Bundesentwicklungsminsterin in Wuppertal „Eine gerechtere Welt ist möglich“

Wuppertal · Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze war jetzt auf Einladung des Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordneten Helge Lindh beim Wuppertaler Fair-Trade-Unternehmen GEPA in Vohwinkel zu Gast. Hintergrund des Besuches: Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, das Svenja Schulze leitet, unterstützt den Fairen Handel in Deutschland und klärt über seine Bedeutung im Kampf gegen die weltweite Armut auf.

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (2.v.r.) und der SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh (r.) zu Besuch bei der GEPA: Links GEPA-Pressesprecherin Barbara Schimmelpfennig, in der Mitte GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger, neben ihm Andrea Fütterer, Leiterin der GEPA-Abteilung Grundsatz und Politik.

Foto: GEPA

Peter Schaumberger (GEPA-Geschäftsführer) und Andrea Fütterer, die Leiterin der Abteilung Grundsatz und Politik, tauschten sich mit ihren Gästen über Fairen Handel, Klimagerechtigkeit und 50 Jahre Engagement der GEPA, die am 14. Mai 2025 ihren runden Geburtstag feiert, aus.

Peter Schaumberger: „Wir sind überzeugt, dass eine gerechtere Welt möglich ist! Die Wirkung des Fairen Handels erleben wir seit fast 50 Jahren – einem halben Jahrhundert Fairness“.

Svenja Schulze hob die Bedeutung der Fair-Handelsbewegung hervor: „Faire Lieferketten sind mir enorm wichtig. Und das mit den Landwirten vor Ort zu organisieren, sicherzustellen, dass es eine faire Bezahlung gibt, das hat die GEPA über 50 Jahre getan und damit wirklich etwas verändert in der Welt. Ich glaube, wir würden heute kein Lieferkettengesetz in Deutschland haben – und auch kein europäisches – wenn es dieses enorme Engagement nicht gegeben hätte.“

Helge Lindh ergänzte: „In einem Schluck Kaffee stecken all die Fragen: Was sind wirklich faire und gerechte Handelsbeziehungen? Es geht letztlich um Gerechtigkeitsfragen im nationalen wie im internationalen Sinn. Aber auch Demokratie- und Bildungsaspekte. Es ist alles verdichtet in der Arbeit der GEPA“.

Andrea Fütterer: „Mit 500.000 Euro für Klimaprojekte haben wir in den vergangenen Jahren unsere Partner im Globalen Süden unterstützt“. An die Politik gerichtet machte sie auf die Notwendigkeit einer gerechten Klimafinanzierung von Deutschland und EU für kleinbäuerliche Organisationen aufmerksam, da diese am meisten von den Folgen der Klimakrise betroffen sind.