Für karikative Zwecke „WuppEnduro“: Eine zündende Event-Idee

Wuppertal · Die „WuppEnduro“ ist mittlerweile fester Bestandteil des Veranstaltungs-Marathons „Wuppertal 24h live“. Bei der 20. Auflage gab es mit 40.000 Euro einen Rekorderlös für karitative Zwecke.

Die „WuppEnduro“ auf Tour im Steinbruch Oetelshofen.

Foto: Martin Lietz

Im Jahr 2004 hatte Initiator Martin Lietz die Idee, seinen Beruf und sein Hobby zu kombinieren. Damals war er mit dem Motorrad noch Teilnehmer der Deutschen Enduro-Meisterschaft, während er im Alltag seit 1997 als Architekt bei der Wirtschaftsförderung gewerbliche Ansiedlungen in Wuppertal begleitet. Warum also nicht andere Enduro-Begeisterte einladen, aktuelle Großbaustellen der Stadt mit dem Gelände-Motorrad abzufahren und den Teilnehmern die spannenden Veränderungen erläutern?

Unter der Schwebebahn.

Foto: Martin Lietz

Im ersten Jahr trafen sich dazu 26 Biker am Lüntenbecker Weg – danach wurde das Event Schritt für Schritt immer größer. Inzwischen gibt es jährlich deutlich mehr Interessenten als Startplätze, die auf 250 begrenzt sind. Schon Monate im Voraus ist das beliebte Wuppertaler Offroad-Format ausgebucht. Dabei kommen die Teilnehmer aus ganz Deutschland, Kiel und Berlin waren 2023 die weitesten Anreisen für zwei Tage Staunen an außergewöhnlichen Offroad-Orten.

Die Spendenübergabe.

Foto: Martin Lietz

Besondere Motivation für das Veranstalterteam: Die Erlöse des Events gehen komplett an karitative Einrichtungen in Wuppertal. Bisher ging der jährliche Betrag jeweils zur Hälfte an das Kinderhaus Luise Winnacker und die Stiftung der Kalkwerke Oetelshofen, die ihre Mittel ausschließlich regional einsetzt. Zum Jubiläum wurden auf Wunsch der zum Orga-Team gehörenden Mitarbeiter der Firma Leonhards aber gleich vier Initiativen begünstigt: Ein Drittel der Summe geht weiterhin an das Kinderhaus, ein Drittel an die Stiftung, den Rest teilen sich die Station Natur und Umwelt sowie die Initiative „Mutig & Stark“.

Zu verteilen gab es dabei einen Rekorderlös: Mehr als 40.000 Euro kamen bei der „WuppEnduro 2023“ zusammen. Unter dem Strich wurden damit seit 2004 insgesamt 310.000 Euro eingefahren. Und dieses gute Beispiel macht Schule: Inzwischen gibt es in Nordrhein-Westfalen drei Partner-Events mit demselben Konzept.