Nach Vorfall Vorerst keine neuen Schwebebahnen

Wuppertal · Die Wuppertaler Stadtwerke lassen bis auf Weiteres keine Waggons der neuen Schwebebahn-Serie anliefern. Hintergrund ist ein Vorfall am 19. Mai auf dem Abschnitt zwischen der Pestalozzistraße und Westende.

Einer der neuen Waggons am Döppersberg.

Foto: Achim Otto

Das hat das Unternehmen am Dienstagvormittag (6. Juni 2017) bekannt gegeben.

Dabei gab es nach Angaben der Stadtwerke gegen 17.11 Uhr "eine leichte Berühung eines neuen Fahrzeugs mit dem Gerüst". Der Vorfall ereignete sich in einer Kurve zwischen den Pfeilern 166 und 167. Die Folge war, dass ein ein kleiner Bremszylinderdeckel abbrach und auf dem Dach landete. Die Schrauben wurden auf dem Gerüst gefunden. Eine Gefahr für die Fahrgäste habe nicht bestanden, so die WSW.

Ein Bild der neuen Schwebebahn.

Foto: Achim Otto

Die Ursache soll nun gemeinsam mit dem Hersteller in Barcelona und der technischen Aufsichtsbehörde, die bei der Bezirksregierung Düsseldorf angesiedelt ist, ermittelt werden. Bis dahin wird die Geschwindigkeit in dem betroffenen Bereich von 50 auf 45 km/h reduziert. Er gehe davon aus, dass die Problemlösung "mehrere Wochen" dauere, so WSW-Vorstand Ulrich Jaeger. Dass der Fahrer zu schnell unterwegs gewesen ist, schlossen die Stadtwerke aus. Dies habe man überprüft. Aber auch in diesem Fall hätte es zu keiner Berührung kommen dürfen.

Insgesamt sind derzeit elf Waggen der neuen Flotte in Betrieb. Die restlichen zehn wurden intensiv untersucht, ebenso das Gerüst. Sie sind weiter im Einsatz.

Der Schwebebahnbetrieb ist ohnehin nicht gefährdet: Neben den zur Verfügung stehenden zehn neuen Waggons stehen momentan noch 15 alte zur Verfügung. Die bleiben nun länger im Einsatz und müssen entsprechend instandgehalten werden.

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