Wuppertaler Verkehrsausschuss Verlängerung der Samba-Trasse ist erneut Thema
Wuppertal · Die Samba-Trasse ist mittlerweile zu einer wichtigen Fahrradverbindung in Wuppertal geworden, die einen Beitrag zur Verkehrswende leisten kann.
Schon seit einigen Jahren gibt es in der Wuppertaler Lokalpolitik den Wunsch für eine Verlängerung der Samba-Trasse bis zu einem Anschluss an den Schwarzen Weg. Dieses Thema wurde in der Verkehrsausschusssitzung noch im Dezember vergangenen Jahres erneut aufgegriffen.
Bereits 2021 beantragten die Fraktionen von CDU, Grünen und FDP in der Bezirksvertretung Elberfeld-West gemeinsam die Erweiterung der Trasse als Radverkehrsweg. Eine weitere Bearbeitung und Planung der Überlegungen konnte damals aufgrund „vorhandener Prioritäten“ und „mangelnder Personalkapazitäten“ nicht erfolgen, hieß es seinerzeit aus der Verwaltung.
Nun wurde die Verwaltung per Abstimmung damit beauftragt, die Machbarkeit einer Verlängerung nach der Beschlussvorlage von vor drei Jahren zu prüfen. Bereits in früheren Abstimmungsgesprächen wurde über unterschiedliche Varianten des Radverkehrs auf dem Schwarzen Weg diskutiert.
Heribert Stenzel von den Freien Wählern hatte in der Verkehrsausschusssitzung einen Vorschlag seiner Partei kundgetan: „Die Verlängerung der Samba-Trasse sollte bis zum Ende der Tiergartenstraße erfolgen und nicht weiter, da von da an die großen maroden Stützmauern zur Bahn beginnen.“
Und weiter: „An diesem Ende existiert schon eine Wegeverbindung zwischen dem Wendehammer in der Tiergartenstraße und dem Schwarzen Weg. Der Vorteil dieser Variante wäre, man könnte über den Schwarzen Weg Rad fahren, aber auch über die 30er-Zone der Tiergartenstraße. Besonders der Weg über die Tiergartenstraße, Tiergartenbrücke und Simonstraße, alles eine 30er-Zone, bis hin zur Tannenbergstraße ist ein Weg für Radfahrer ohne große Höhenunterschiede und ohne Hauptverkehrsstraßen durch das Arrenberger Viertel.“
Verkehrsexperte Rainer Widmann (Grüne) sieht das anders: „Die Verlängerung der Sambatrasse bis Tiergartenstraße wäre sicherlich sinnvoll, aber nur eine halbherzige Variante. Viel besser, sinnvoller, aber auch aufwendiger, wäre eine Weiterführung bis zum Königshöher Weg, was durchaus technisch möglich wäre.“