SPD für FOC am Döppersberg

Die Pläne für ein Factoty Outlet Center (FOC) am Döppersberg in Wuppertal nehmen konkretere Formen an. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen stimmt in seiner nächsten Sitzung über den Aufstellungsbeschluss ab.

Nächstes Großbauprojekt? Links das ehemalige Bundesbahngebäude, hinten rechts die Post.

Foto: Jörn Koldehoff

"Grundsätzlich sehen wir in der Ansiedlung eines solchen Centers erhebliche Entwicklungspotenziale für den Einzelhandelsstandort Wuppertal", so der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Jürgen Reese. Seine Fraktion werde deshalb zustimmen.

Maren Butz, Stadtverordnete für den Bezirk Elberfeld-Mitte und Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen: "Es liegt in der Natur der Sache, dass vor der Realisierung des Projektes noch mehrere offene Fragen beantwortet werden müssen. Dazu gehört die Frage nach der Abwicklung der zusätzlichen Verkehrsströme, aber auch die Frage nach der Verträglichkeit des Projektes für den Einzelhandelsstandort. Womit ich an dieser Stelle nur zwei von vielen Fragen exemplarisch nenne. Die Fragestellungen müssen nach den Aufstellungsbeschlüssen für den Flächennutzungs- und Bebauungsplan definiert, untersucht und dann beantwortet werden. Hier gilt es, die Wuppertalerinnen, Wuppertaler und insbesondere den Einzelhandel eng einzubinden. Im Grundsatz erwarte auch ich durch eine Realisierung des Projektes einen erheblichen Entwicklungsschub für unsere Stadt."

Die Investorengruppe Clees plant in der ehemaligen Bundesbahndirektion am Döppersberg ein FOC mit einer Verkaufsfläche von bis zu 30.000 Quadratmetern. Das Postgebäude soll in ein Parkhaus mit rund 2.600 Stellplätzen umgebaut werden. Eine Brücke, die über die Bahngleise führt, soll beides verbinden. Der Elberfelder Einzelhandel hat starke Bedenken gegen das Projekt. Er befürchtet, dass Kaufkraft aus der City abgezogen wird.