Sonnborner fordern "Deckel" für die A 46
Der Bürgerverein Sonnborn-Zoo-Varresbeck wendet sich eindringlich gegen die Pläne zum sechsstreifigen Ausbau der A 46. Dies macht er in seiner Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren deutlich.
Der Bau des Sonnborner Kreuzes vor mehr als 40 Jahren habe bereits zu einer starken Zäsur in Sonnborn geführt. Bis heute habe sich der Stadtteil nicht von den strukturellen Problemen erholt, die das Autobahnkreuz nach sich zog, führt der Bürgervereinsvorsitzende Udo Hindrichs aus. Und weiter: "Die starken Lärmemissionen beeinträchtigen das Leben im gesamten Stadtteil spürbar und nachhaltig. Bisher gebaute Schutzmaßnahmen haben keine ausreichende Abhilfe geschaffen. Die besondere topografische Situation, der große Kessel des Sonnborner Kreuzes sowie die Auswirkungen der vorherrschenden südwestlichen Winde auf Sonnborn und seine Wohngebiete bis hin zum Boltenberg findet in den Planunterlagen und den abgeleiteten geplanten Maßnahmen keine Berücksichtigung.
Wir rufen nun auf innezuhalten -, ersuchen zu einer neuen ganzheitlichen Bewertung und Planung neuer zukunftsgerechter Lärm- und Emissionsschutzmaßnahmen über die bisherigen Planungen und Schutzmaßnahmen hinaus."
Für die hochspezifische Kessellage von Sonnborn und angesichts der erheblich weiter wachsenden Verkehre sollten alle technischen und baulichen Möglichkeiten insbesondere eine "Eindeckelung" erneut erforscht und realisiert werden, fordert der Brügerverein.