Sieben Jugendliche Flucht mit Transporter über A1 endet in Oberbarmen

Wuppertal · Eine wilde Verfolgungsjagd mit einem gestohlenen Ford Transit hat in der Nacht auf Dienstag (19. September 2023) ihr Ende am Oberbarmer Bahnhof in Wuppertal gefunden. Die Polizei nahm dort sieben Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren vorübergehend fest.

Einer der Jugendlichen wird abgeführt.

Foto: Christoph Petersen

Die Verfolgung begann auf der A1 auf Höhe der Anschlussstelle Köln-Lövenich in Fahrtrichtung Dortmund. Dort wollte eine Streife der Autobahnpolizei Köln den Transporter gegen Mitternacht anhalten. Der Fahrer missachtete aber das „Stopp“-Signal fortwährend. Er hatte den Wagen bei erlaubten 60 km/h auf die mehr als dreifache Geschwindigkeit beschleunigt. (Bilder)

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Festnahmen nach Flucht über A1

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Die Polizei war dem Transporter über das Kreuz Leverkusen, Wermelskirchen und Remscheid bis zur Anschlussstelle Wuppertal-Langerfeld auf der Spur, wo der Wagen die A1 verließ. Der Fahrer fuhr auf Wuppertaler Stadtgebiet mit hoher Geschwindigkeit weiter. „Dort hatte er unter anderem mehrere Rot zeigende Ampeln missachtet“, teilte die Polizei am Dienstagnachmittag mit. Um keine Unbeteiligten zu gefährden, brachen die Einsatzkräfte hier die Verfolgung ab. Stattdessen forderten sie einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera sowie einen Diensthund an.

Mit Erfolg: Wenig später wurde der leere Transporter auf einem Parkplatz am Oberbarmer Bahnhof gesichtet. In unmittelbarer Nähe entdeckten zivile Polizisten insgesamt sieben Jugendlichen, „als diese gerade aus einem Gebüsch ein Gleis betraten und über den Berliner Platz rannten“. Sie wurden gestellt und verhaftet. Die Polizei nahm die Personalien auf und stellte neben dem in Osnabrück gestohlenen Transit die Mobiltelefone der Beteiligten sicher, um sie auszuwerten.

Die Ermittlungen laufen. Dabei geht es unter anderem um die Frage, wer während der Flucht hinter dem Steuer des Transporters gesessen hat – „und ob die in Dortmund und Essen lebenden jungen Männer mit dem Diebstahl des Transits im Zusammenhang stehen“, so die Polizei. Es drohen Anzeigen wegen Diebstahls und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

(red/jak)