Wuppertaler Fahrradkurse für Flüchtlinge Sicher unterwegs in neuer Umgebung

Wuppertal · 40 Flüchtlinge, die Fahrrad fahren konnten, sich aber auf den Wuppertaler Straßen zu unsicher fühlten, haben Kurse der Deutschen Angestellten-Akademie Wuppertal (DAA) belegt.

Testfahrt auf der Trasse.

Foto: ADFC

Mit Hilfe von Flyern des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) und des Solinger Films "Unterwegs in Deutschland - als Radfahrer" beschäftigten sie sich in mit den Verkehrsregeln. Die Mirker "Schrauba" von Utopiastadt im Mirker Bahnhof machten gebrauchte Fahrräder zusammen mit ihnen verkehrstauglich und stellten sie kostenlos zur Verfügung.

Theoretischer Unterricht bei der DAA.

Foto: ADFC

Der ADFC Wuppertal hat in den letzten Monaten ehrenamtliche "Flüchtlings-Paten" geworben, die sich mit den Flüchtlingen auf ein Fahrrad-Verkehrstraining auf Wuppertaler Straßen vorbereiteten: Auf Stadtplänen wurden die Routen markiert, die von ihnen am häufigsten gefahren werden, etwa Fahrradstrecken zum Sprachkurs, zum Einkaufen, zur Behörde, zum Arzt, zu Freunden oder zur Religionsgemeinde.

Verkehrstraining mit dem Paten.

Foto: ADFC

Jeder Flüchtling vereinbarte mit "seinem" Flüchtlingspaten einen zweistündigen Termin pro Woche, um diese Strecken gemeinsam abzufahren und das Verhalten im Straßenverkehr zu trainieren. Nach einem Monat sind die Flüchtlinge soweit eingeübt, dass sie das Training alleine weiterführen können.

Reparaturarbeiten bei den Mirker "Schrauba".

Foto: ADFC

Damit viele Flüchtlinge individuelle Hilfe und Beratung bekommen können, werden weitere ehrenamtliche Paten gesucht. Der Bedarf an gebrauchten und wenig reparaturbedürftigen Fahrrädern sowie an Helmen und Schlössern ist sehr viel höher ist als der Bestand bei den Mirker "Schrauba". Deshalb hoffen die Initiatoren auf weitere Spenden.

Informationen und Vereinbarungen beim ADFC Wuppertal, Reinhold Weber, Tel. 0160/92103894 oder weber.reinh@t-online.de