"Tour der Begegnung" machte Station in Wuppertal Mucke und der "Mitmän"

Wuppertal · Menschen mit und ohne Behinderung waren am Freitag (20. Mai 2016) dabei, als Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke den "Tag der Menschen mit Behinderung" eröffnete. Mit den Laufteams der LVR-Schule Wuppertal und dem Carl-Duisberg-Gymnasium, die gerade einen inklusiven Lauf durch die Innenstadt absolviert hatten, begrüßte er die Gäste auf dem Johannes-Rau-Platz vor dem Rathaus.

Mitmän, Oberbürgermeister Andreas Mucke, Dr. Alexandra Schwarz aus dem LVR-Dezernat Schulen (v.l.) und die Laufteams hören zu, welche Forderungen LVR-Schulleiterin Christiane Strufe in Sachen Barrierefreiheit an die Stadt stellt.

Foto: Birgit Elsner / LVR

Das bunte Fest mit Bühnenprogramm, Musik, Mitmachangeboten und Ausstellung wurde bereits zum elften Mal gefeiert. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) nahm es zum Anlass, die 13. Etappe der "Tour der Begegnung — Inklusion läuft!" in der Stadt zu feiern.

Die Beteiligung der LVR-Schule am Fest hat bereits eine lange Tradition: Schon seit sieben Jahren präsentiert die Schule sich mit einem Stand am "Tag der Menschen mit Behinderung" und schickt Laufteams aus der eigenen Schule sowie einer allgemeinen Schule ins Rennen. Erstmalig aber überreichte die Schule mit Dr. Alexandra Schwarz aus dem LVR-Dezernat Schulen einen Wanderpokal, den so genannten "Goldenen Mitmän", an den Oberbürgermeister.

LVR-Schulleiterin Christiane Strufe betonte mit einem Augenzwinkern: "Wie Barack Obama damals den Friedensnobelpreis, erhalten Sie den Goldenen Mitmän als Dank für Ihre zukünftigen Einsätze für Menschen mit Behinderung. Wir freuen uns, wenn Sie Wuppertals barrierefreie Ausgestaltung weiterführen und für ein inklusives Miteinander sorgen. "

Laufteams aus der LVR-Schule Wuppertal und dem Carl-Duisberg-Gymnasium laufen und rollen zu Fuß, mit Rollstühlen und Skiern durch die Innenstadt.

Foto: Birgit Elsner / LVR

Ziel der "Tour der Begegnung — Inklusion läuft!" ist es, den Gedanken der Inklusion stärker in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Der heutige Lauf von Jugendlichen mit Rollstühlen sowie Mono- und Bi-Skiern zeigte, dass Inklusion bereits gut funktioniert — und sogar eine Menge Spaß bringt: Gemeinsam liefen und rollten sie auf ihren Skiern durch die Fußgängerzone, begleitet von Mitmän, dem lebensgroßen LVR-Inklusionsbotschafter aus Plüsch. Im Winter hatten sie hierfür schon geübt: Bei der jährlichen inklusiven Skifreizeit mit dem Carl-Duisberg Gymnasium fahren Kinder mit Gehbehinderung steile Hänge auf ihren Mono- und Bi-Skiern herunter.

Nach der Bühneneröffnung trafen sich alle Schülerinnen und Schüler am Stand der LVR-Schule Wuppertal, die hier über die Ausrichtung ihrer Schule informierte. Parallel startete das Bühnenprogramm mit Tanz und Musik.