Wuppertaler Hochschule Sexualisierte Gewalt: „UniSport“ entwickelt Ehrenkodex
Wuppertal · Eine Atmosphäre zum Wohlfühlen und Sporttreiben sowie der respektvolle Umgang miteinander gehören zu den wichtigsten Grundsätzen im Sport – auch an der Uni.
Dennoch machen Medienberichte deutlich, dass sexualisierte Gewalt, wozu jegliche Form der Machtausübung mit dem Mittel der Sexualität gehört, im Sportkontext leider ein ernstzunehmendes Thema ist. Angesichts dessen hat sich der „UniSport“ der Bergischen Universität Wuppertal entschieden, proaktiv zu handeln.
Angelehnt an das Stufenmodell zur Prävention und zum Schutz sexualisierter Gewalt des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), haben bereits verschiedene extern moderierte Teamschulungen zur Sensibilisierung stattgefunden. Zusätzlich wurde – gemeinsam mit universitätsinternen Expertinnen und Experten wie der Gleichstellungsbeauftragten, der Stabstelle Gleichstellung und Vielfalt, dem AStA und der Prorektorin für Nachhaltige Organisationsentwicklung und Diversität – ein Ehrenkodex für „UniSport“-Beschäftigte und -Übungsleitende entwickelt.
Ziel des Kodex‘ ist die Verpflichtung aller, einen Beitrag zur kollektiven, konstruktiven Zusammenarbeit zu leisten, einen wertschätzenden Umgang mit den Beteiligten zu pflegen und eine Kultur des Hinsehens zu schaffen, um sexualisierter Gewalt präventiv entgegenzuwirken.
„Der UniSport möchte durch den Ehrenkodex eine klare Haltung beziehen und deutlich machen, dass sexualisierte Gewalt nicht geduldet wird“, so Katrin Bührmann, Leiterin des UniSports an der Bergischen Universität Wuppertal. Neben dem Ehrenkodex sollen ab dem Wintersemester 2023/24 Sensibilisierungsschulungen für die Übungsleitenden angeboten werden.