Schotter-Gefahr für Reifen und Knöchel

Wuppertal · Die "Wuppertalbewegung" bedauert sehr, dass die Trasse an der Wüstenhofer Straße in Elberfeld unterbrochen ist und mit einer für viele Nutzer "unbrauchbaren Umfahrung" ausgestattet wurde.

„Durchgehend benutzbar“ bleibe die Nordbahntrasse während der Sanierung der Brücke Wüstenhofer Straße — so die Verwaltung in einer Pressemitteilung: Die mit extrem grobem Schotter hergestellte Umfahrung findet die Wuppertalbewegung aber für fast alle Nutzer der Strecke „unzumutbar“.

Foto: H.-W. Grese

"Wuppertalbewegung"-Chef Carsten Gerhardt dazu: "Im Rahmen der Abrissarbeiten an der Brücke wurde eine Umleitung über sehr grobkörnigen Schotter eingerichtet. In Anbetracht der Tatsache, dass der Baumaßnahme jahrelange Planungen voraus gegangen sind, ist es schwer begreiflich, dass sich offensichtlich niemand bei Verwaltung oder Planungsbüros um die Ausgestaltung der Umfahrung Gedanken gemacht hat."

Die Wuppertalbewegung hat bereits am letzten Mittwochmittag mit Mail an den zuständigen Bearbeiter bei der Stadt um Herstellung einer geeigneten Umfahrung gebeten und aufgefordert, die Trassensperrung so lange noch aufzuheben, bis diese geeignete Umfahrung besteht. Carsten Gerhardt: "Geschehen ist leider nichts, und so mussten sich am Feiertagssamstag und am Sonntag tausende von Trassennutzern über den Schotter quälen."

Hintergrund sind Abriss und Neubau der Brücke Wüstenhofer Straße: Die Aktion soll acht Monate dauern — inklusive viermonatiger Komplettsperrung der Straße unter der Brücke für den Autoverkehr. Diese Sperrung hat soeben begonnen.

Beim Thema Brückenabriss hat die Wuppertalbewegung auch eine ganz eigene Position: "Leider hat die Verwaltung unsere Vorschläge zur kostengünstigen Abdichtung der Brücke mit einer Teichfolie nicht akzeptiert und nur Abriss oder extrem teure Abdichtungslösungen wie bei Bundesautobahnen zugelassen", so Carsten Gerhardt.