Prüfung von Hochwasser-Schäden Schwebebahn-Neustart: Termin momentan offen

Wuppertal · Eigentlich sollte die Wuppertaler Schwebebahn nach der wegen Rad- und Gleisschäden seit Sommer 2020 andauernden Zwangspause zum Ende der Sommerferien wieder ihren Betrieb aufnehmen. Nach dem Hochwasser ist der Termin nun aber nicht mehr sicher.

Die WSW müssen unter anderem prüfen, ob auch Gerüstpfeiler beschädigt sind.

Foto: Wuppertaler Rundschau

„Erst mit weiter sinkendem Wupper-Pegel wird in der kommenden Woche eine Einschätzung von eventuellen Schäden an Gerüst und Stationen der Schwebebahn möglich sein“, teilten die Wuppertaler Stadtwerke am Freitag (16. Juli 2021) mit. Das Wahrzeichen pausiert am Wochenende und wird durch den Schwebebahn-Express ersetzt.

Die Aufräumarbeiten nach den Unwetter-Fluten gehen nach Einschätzung der WSW unterdessen gut voran: „Der Busverkehr läuft, von einer Umleitung auf der B 7 zwischen Alter Markt und Loher Straße abgesehen, wieder normal. Von den 140 Netzstationen, die außer Betrieb genommen wurden, sind nur noch fünf nicht zugeschaltet, vier davon liegen in der Kohlfurth. Die Stationen befinden sich immer noch unter dem Wupper-Pegel, sodass ein Abpumpen noch nicht erfolgen kann.“ WSW Netz hofft, bis zum Abend auch diese Stationen wieder in Betrieb nehmen zu können. Im übrigen Stadtgebiet muss die Feuerwehr noch Hunderte Keller leer pumpen, damit WSW-Mitarbeiter dort nach der Abschaltung den Strom wieder zuschalten können. Dies werde noch etwas Zeit benötigen, man habe für das Wochenende aber genügend Personal eingeplant.

Gute Nachrichten gibt es von der Fernwärme: „Je mehr die Fluten die Leitungen frei geben, umso mehr steigen Druck und Temperatur. Auch der Kessel im Heizkraftwerk Barmen konnte erfolgreich angefahren werden. Bis zum Abend erscheint eine Versorgung Elberfelds und Teilen Barmens möglich. „WSW-Chef Markus Hilkenbach hat unterdessen den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewürdigt: „Unsere Kolleginnen und Kollegen haben unter schwierigen Bedingungen bis an ihre Grenzen gekämpft, um in Wuppertal wieder so etwas wie Normalität herzustellen. Dafür ein herzliches Dankeschön.“