Seilbahn-Abstimmung „Pro Seilbahn“ für zweite Urne in Wahllokalen

Wuppertal · Die Bürgerinitiative „Pro Seilbahn“ kritisiert das Verfahren zur Stimmabgabe bei der Bürgerbefragung für oder gegen die Seilbahn als „sehr unglücklich“. Es fehle die Möglichkeit, den Stimmzettel auch noch am Tag der Europawahl am 26. Mai im Wahllokal abgeben zu können.

Abstimmungsunterlagen.

Foto: Pro Seilbahn e.V.

„Mit solch einer Einschränkung rechnet doch niemand“, erklärt der Vereinsvorsitzende Peter Vorsteher. Er befürchtet, dass sehr viele Bürgerinnen und Bürger trotz der Informationen in der Begleitbroschüre mit ihren Stimmzetteln zur Seilbahn in den Wahllokalen erscheinen und dort abgewiesen werden. Es sei eher unwahrscheinlich, dass dann jemand zum Briefkasten am Barmer Rathaus fahre. „Wir alle wünschen uns eine hohe Wahlbeteiligung. Da ist es doch kontraproduktiv, auf so viele mögliche Stimmen zu verzichten“, so Vorsteher.

Peter Vorsteher.

Foto: Guido von Wiecken

Der Verein appelliert an die Stadtverwaltung, für jedes Wahllokal noch eine 2. Urne für die Stimmabgabe zur Bürgerbefragung zu beschaffen. Vorsteher: „Wenn wir so die Wahlbeteiligung erhöhen könnten, hätte der Stadtrat mit dem Ergebnis eine bessere Legitimation für eine abschließende Entscheidung.“