Sondereinsatzkommando verhaftet Mann aus Aachen Polizeiaktion gegen mutmaßlichen Islamisten am Klingelholl

Wuppertal / Aachen · In Wuppertal ist ein 21 Jahre alter Deutsch-Türke aus Aachen am Dienstagabend (7. Juli 2015) vorläufig festgenommen worden. Damit sei die offenbar unmittelbar bevorstehende Ausreise in das syrisch-irakische Kriegsgebiet verhindert worden, teilte die Polizei mit.

Der Einsatz lief unter hohen Sicherheitsvorkehrungen.

Foto: Christoph Petersen

Spezialkräfte hatten den Klingelholl in Barmen zuvor komplett abgeriegelt. "Der junge Mann mit deutsch-türkischer Doppelstaatsangehörigkeit ist nach derzeitigen Erkenntnissen der extremistisch-islamistischen Szene zuzurechnen", heißt es. Als die Einsatzkräfte ihn ansprachen, flüchtete er zunächst "und leistete bei der weiteren Überprüfung massive Gegenwehr".

Die Stadt Aachen hatte ein Ausreiseverbot verhängt und verfügt, den Personalausweis entsprechend zu kennzeichnen und den Reisepass einzuziehen. Der Mann, der ein Messer bei sich trug, gilt als gewalttätig. Eine polizeilich bekannte Begleitperson wurde ebenfalls vorläufig festgenommen.

Die Wuppertaler Stadtwerke hatten einen Bus bereitgestellt. Dort konnten sich Anwohner, die während des Einsatzes ihre Wohnungen nicht betreten durften, aufhalten.