Schrottimmobilie abgerissen Nützenberg: Das Haus ist Geschichte
Wuppertal · Das marode Haus an der Nützenberger Straße 190 ist nun komplett abgerissen. Nachdem ein Statiker die Gebäude Nummer 188 und 192 freigegeben hat, dürfen die Bewohner dort wieder einziehen.
"Die Gerüste werden abgebaut. Auch der große Bagger konnte schon abtransportiert werden. Der Fußgängertunnel kann im Laufe des Montags zurückgebaut werden. Die Straße wird im Laufe des Montags so hergerichtet, dass wieder eine halbseitige Sperrung eingerichtet werden kann", teilt die Verwaltung mit.
Der Abriss gestaltete sich aufwändig, unter anderem musste die Nützenberger Straße zwei Wochen lang komplett gesperrt werden. Steine wurden teilweise per Hand abgetragen. Die Stadt hatte die Maßnahme im Vorfeld so begründet: "Das völlig marode viergeschossige Gründerzeithaus mit einem Hinterhaus in ebenso desolatem Zustand steht direkt an der Straße und hat beiderseits direkt angebaute Nachbargebäude. Innen ist das Treppenhaus eingestürzt. Decken und Wände sind nicht mehr tragfähig. Ein von der Stadt beauftragter Gutachter hat bescheinigt, dass das Haus Herbst und Winter mit Sturm, Regen und Schnee wahrscheinlich nicht mehr überstehen würde. Mehrfach war auch bereits die Feuerwehr am Gebäude im Einsatz."
Auf den Kosten im sechsstelligen Bereich bleibt die Stadt wohl sitzen bleiben. Die ehemaligen Eigentümergesellschaften der Immobilie waren insolvent und existieren nicht mehr. Auf dem Grundstück liegen Schulden, die den Wert übersteigen. Eine Neubebauung wird schwierig.