Nordbahntrasse: Jede Menge Arbeit für Wuppertals Förster
Wuppertal · An der Nordbahntrasse stehen vor dem Winter zahlreiche Forstarbeiten auf der Tagesordnung. Da während der Nutzung und auch nach der Stilllegung der Bahnstrecke jahrzehntelang die Gehölze nicht gepflegt wurden, befinden sich nach Angaben der Stadt an der Strecke zahlreiche so genannte "Gefahrenbäume".
Die Stadt als neuer Eigentümer muss diese nach eigenen Angaben wegen ihrer gesetzlichen Verkehrssicherungspflicht fällen. Markus Bien, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit bei der Stadt Wuppertal, erklärt: "Ziel ist es, einen stabilen ,Mittelwald‘ entstehen zu lassen. Darunter verstehen Forstexperten einzelne alte Baumriesen im Abstand von zehn bis 15 Metern und dazwischen junge Bäume, die alle fünf bis zehn Jahre zurückgeschnitten werden."
Dabei setzt man auch auf Erfahrungen an der Sambatrasse: "Es hat sich gezeigt, dass Bäume und Sträucher aus den Wurzeln sehr schnell wieder nachwachsen. Neupflanzungen sind also gar nicht nötig. Vielmehr müssen diese Bereiche auch in Zukunft immer wieder gepflegt werden."
Bereits im vergangenen Winter hätten städtische Förster damit im im Bereich Nächstebreck begonnen. In diesem Jahr soll an der Trasse in Elberfeld-West und Vohwinkel ähnlich verfahren werden. Da manche Bäume in Richtung des Rad- und Wanderwegs gefällt werden müssen, wird die Trasse zur Sicherheit kurz vor der jeweiligen Fällung gesperrt und wieder freigegeben, sobald das Holz vom Weg geräumt ist. Unterdessen prüft ein zertifizierter Baumkontrolleur regelmäßig die Bestände.