Agaplesion Bethesda Krankenhaus Neuer Schockraum in der Zentralen Notaufnahme

Wuppertal · Ein Mensch droht nach einem schweren Unfall zu versterben. Er wird im Schockraum der Zentralen Notaufnahme eines Krankenhauses von einem Spezialistenteam behandelt und überlebt. Für diese Erfolgsgeschichte ist ein moderner Schockraum mit kurzen Wegen zur Diagnostik die Grundlage für die Rettung von Leben. Mit der Eröffnung des neuen Schockraums im Agaplesion Bethesda Krankenhaus in Wuppertal ist der erste Meilenstein im Aus- und Umbaukonzept rund um die interdisziplinäre Zentrale Notaufnahme erreicht.

Die Einweihung des neuen Schockraums im Bethesda Krankenhaus.

Foto: Simone Bahrmann

Rund 1,2 Millionen Euro wurden für die neue Ausstattung mit digitalem Röntgensystem, Computertomograf (CT) sowie Ultraschall- und Narkosegeräten investiert. Der Schockraum ist Bindeglied zwischen vorklinischer und klinischer Diagnostik, in der Klinik beginnt die Therapie von lebensbedrohlichen traumatologischen Verletzungen nach Stürzen und Unfällen und unfallunabhängigen Erkrankungen (zum Beispiel Herzinfarkt, Atemnot, Schlaganfall). Menschen mit Verletzungen und Erkrankungen der Manchester-Triage-Kategorien „Orange“ und „Rot“ werden hier versorgt.

Kürzere Wege – noch schnelleres Handeln

Doch nicht nur die spezialisierte Ausstattung des Schockraums ist wichtig, um Menschen schnell und professionell zu behandeln, sondern auch eine schnelle unmittelbare Versorgung. So ist es im Bethesda Krankenhaus nun möglich, Patienten direkt vom Schockraum einer computertomografischen Untersuchung zu unterziehen, um sofort lebensbedrohliche Verletzungen erkennen zu können. Dafür wird die neueste Generation eines Computertomografen eingesetzt, der mit intelligenter Navigation und 3-D-Sensorik den menschlichen Körper abtastet und Strahlung schonend, exakt und individuell dosiert. Gleichzeitig ermöglicht die Lage des neuen Schockraums, Patienten zukünftig durch eine angrenzende Schleuse unmittelbar in den OP zu transportieren oder auf die benachbarte Intensivstation aufzunehmen, um die bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten.

Rund 1,2 Millionen Euro wurden für die neue Ausstattung mit digitalem Röntgensystem, Computertomograf (CT) sowie Ultraschall- und Narkosegeräten investiert.

Foto: Simone Bahrmann

Zertifiziertes Regionales Traumazentrum im Bergischen Land

Polytraumatisierte, das heißt mehrfach- und schwerverletzte Patienten werden im Bethesda Krankenhaus standardisiert (S3-Leitlinie Polytrauma/Schwerverletzten-Behandlung) und interdisziplinär behandelt. Als seit 2010 zertifiziertes Regionales Traumazentrum im Bergischen Land werden alle Seite 2 von 3 Behandlungsstandards regelmäßig intern und extern überprüft, zuletzt erst Anfang März dieses Jahres.