Garten Nachhaltigkeit – auch bei Gartenmöbeln zunehmend gefragt

Das Thema Nachhaltigkeit ist omnipräsent und für viele Verbraucher bei den unterschiedlichsten Produkten ein entscheidender Faktor. Der Erhalt der natürlichen Regenerationsfähigkeit der Umwelt ist ein wichtiger Aspekt, der die vorhandenen Ressourcen für die nachfolgenden Generationen erhalten soll. Während Nachhaltigkeit im 17. Jahrhundert den Gedanken beschrieb, dass nur so viele Bäume gefällt werden sollten, wie auch nachwachsen, steht der Begriff in der heutigen Zeit auch für das Vermeiden von Abgasen, Müll und anderen umweltbelastenden Einwirkungen des Menschen. Unter anderem Gartenmöbel sollen heutzutage nicht nur ansprechend aussehen und eine bestimmte Funktion erfüllen, sondern im Idealfall den Nachhaltigkeitsgedanken aufgreifen.

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Holz – die Grundlage für ökologisch wertvolle Produkte

Angesichts der negativen Umweltveränderungen ist es nicht verwunderlich, dass sich der Trend zu nachhaltigen Gartenmöbeln unaufhörlich fortsetzt. Dabei wird vorrangig auf Holz als wertvolles Naturprodukt gesetzt. Durchaus handelt es sich bei Holz um einen nachwachsenden Rohstoff, der eine hervorragende Ökobilanz aufweist, doch sorgt die kontinuierliche Abholzung der Ur- und Regenwälder für ein gefährliches Ungleichgewicht. Zum einen wird die weltweite Speicherung des Treibhausgases CO2 reduziert, zum anderen werden lediglich wenige Aufforstungsprojekte durchgeführt, sodass der Gesamtbaumbestand letztendlich immer weiter abnimmt. Entsprechende Gegenmaßnahmen werden hierzulande nicht nur auf Bundes- und Landesebene ergriffen, sondern auch auf kommunaler Ebene. Beispielhaft ist die Wiedereinführung der Baumschutzsatzung in Wuppertal zu nennen, die innerhalb von zwei Jahren immerhin rund 350 Bäume vor einer Fällung bewahren konnte.

Heimische Holzarten – ein Aspekt bei der nachhaltigen Möbelherstellung

Bei einer nachhaltigen Möbelherstellung wird nicht nur auf ökologisch wertvolle Produktionsverfahren geachtet, sondern auch auf die Verwendung von heimischen Holzarten. Unter anderem Fichte, Kiefer, Eiche und Birke sind den heimischen Baumarten zuzuordnen. Der Einsatz dieser Holzarten vermeidet lange Transportwege, die mit einem entsprechenden CO2-Ausstoß verbunden sind. Hierzulande stehen darüber hinaus verschiedene Fördergelder und zinsgünstige Sonderkredite zur Verfügung, die aktiv für die Aufforstung und damit für den Erhalt der Baumbestände verwendet werden können. Extreme Dürre und Borkenkäferbefall stellen eine große Herausforderung dar, doch zeichnen sich weitere staatliche Maßnahmen ab, die den negativen Auswirkungen entgegenwirken sollen. Um die Aufforstungen mit einer möglichst niedrigen Rohstoffnutzung zu unterstützen, verwenden Möbelhersteller zunehmend recycelte Materialien.

Recycling – ein vielversprechender Ansatz

In der Gartenmöbelbranche wird häufig Teakholz, ein subtropisches Hartholz aus Süd- und Südostasien, verwendet. Hintergrund des intensiven Einsatzes ist die Tatsache, dass diese Holzart äußerst wetter- und widerstandsfähig ist. Außerdem kann Teakholz mit einer ungewöhnlich hohen Langlebigkeit überzeugen. Hersteller von nachhaltigen Gartenmöbeln setzen verstärkt auf recyceltes Teakholz. Zum einen wird die Nutzungsdauer des Materials verlängert, zum anderen werden neue Ressourcen geschützt. Alte Boote, Holzmöbel, Hütten oder Brücken aus beständigem Teak stellen die Ausgangslage dar. Eventuelle Gebrauchsspuren werden dabei nicht zwingend entfernt, da sie ein designgebendes Element sein können. Mitunter Kunden, die Industrial Style und Vintage Look schätzen, greifen gerne auf Gartenmöbel aus recyceltem Teakholz zurück. Nachhaltige Möbel können unter anderem an einem FSC-Zertifikat erkannt werden. Die Abkürzung FSC steht für Forest Stewardship Council und damit für eine internationale Non-Profit-Organisation, die das erste System zur Zertifizierung nachhaltiger Forstwirtschaft schuf und dieses fortlaufend weiterentwickelt. Die Wahrung sowie Verbesserung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Funktionen der Forstbetriebe ist ein wesentliches Ziel der unternehmerischen Tätigkeit. Das Holz von Büchern, Schulheften, Spielzeugen und Möbeln mit FSC-Siegel kommt letztendlich aus Wäldern, die auf eine besonders verantwortungsvolle Art und Weise bewirtschaftet werden.