Landtagswahl 2022 Schulz: Bessere Ausstattung und Bezahlung an Schulen
Wuppertal · Der grüne Landtagskandidat Marc Schulz fordert einen Tag vor dem Ende der Winterferien „mehr Unterstützung für die Schulen“. Der Unterricht laufe weiterhin unter erschwerten Bedingungen und mit vielen Herausforderungen, die die Corona-Pandemie für die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schülerinnen und Schüler mit sich bringe, so der langjährige Wuppertaler Schulpolitiker.
„Corona hat die Schulen in den letzten zwei Jahren an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit gebracht, teilweise sogar darüber hinaus. Schon vorher war unser Bildungssystem unterfinanziert, es fehlten moderne Räumlichkeiten, ausreichende Lehrkräfte und Plätze in der Ganztagsbetreuung“, bilanziert Schulz.
Viel zu oft sei die Ausstattung der Schulen abhängig von der finanziellen Kraft der jeweiligen Kommune, obwohl gerade in Städten mit großen sozialen Herausforderungen Bildung von besonderer Bedeutung sei: „Zuletzt hat sich das Land im Jahr 2016 unter Rot-Grün mit dem Programm Gute Schule 2020 engagiert, seitdem ist weitere Unterstützung ausgeblieben. Wir brauchen dringend eine Investitionsoffensive zur Sanierung und für den Neubau von Schulgebäuden und eine neue Aufgabenverteilung bei der Finanzierung zwischen Ländern und Kommunen. Gute Bildung darf nicht von der Haushaltssituation der jeweiligen Städte abhängen, sondern muss in ganz NRW ermöglicht werden.“
Außerdem sei eine „bessere Würdigung der Arbeit in unseren Schulen“ notwendig, so Schulz: Insbesondere an den Grundschulen haben die Lehrkräfte und Schulleitungen in der Pandemie viel zusätzliche Organisationsarbeit übernehmen müssen, da dort oft die personelle Unterstützung fehlt. Wir Grüne wollen das pädagogische Personal von Verwaltungsaufgaben entlasten und mehr Personal für Inklusion, Schulsozialarbeit, schulpsychologische Angebote, Verwaltungsaufgaben und die IT in die Schulen bringen, damit mehr Zeit fürs Lehren bleibt - auch nach Corona. Und wir müssen die Leistung von Grundschullehrerinnen und -lehrern endlich angemessen würdigen.“
Schulz plädiert für eine „gleiche Bezahlung aller Lehrerinnen und Lehrer (A 13 als Eingangsbesoldung) - nicht nur für die neu ausgebildeten - ein, und zwar unabhängig von der Schulform“, an denen sie unterrichten: „An den Grundschulen werden die Grundsteine für die Bildungslaufbahn unserer Kinder gelegt. Die Verantwortung, die sich hieraus ergibt, muss sich endlich auch in der Bezahlung widerspiegeln.“