LVR 192,7 Millionen Euro gingen 2019 nach Wuppertal
Wuppertal · Die Stadt Wuppertal hat im Haushaltsjahr 2019 eine Umlage in Höhe von 103,7 Millionen Euro an den Landschaftsverband Rheinland (LVR) gezahlt. Im gleichen Zeitraum flossen Leistungen in Höhe von 192,7 Millionen Euro in die Stadt zurück.
Mehr als 117,8 Millionen Euro hiervon sind Eigenmittel des LVR und circa 74,9 Millionen Euro stammen aus Bundes- und Landesmitteln, die vom LVR bewirtschaftet werden, sowie aus der Ausgleichsabgabe. Dies geht aus der Leistungsübersicht 2019 hervor, die der LVR veröffentlicht hat.
Mit Beschluss der Landschaftsversammlung vom 8. Oktober 2018 konnte der LVR den Umlagesatz für das Haushaltsjahr 2019 zum dritten Mal in Folge, nach den Nachtragshaushalten 2017 und 2018, auf nunmehr 14,43 Prozent absenken und damit die Stadt Wuppertal über die drei Jahre hinweg um insgesamt 16,9 Millionen Euro entlasten.
Rund 121,4 Millionen Euro wurden vom LVR in der Stadt Wuppertal für die Sozialhilfeleistungen für Menschen mit Behinderungen, Pflegebedürftige, Personen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten sowie für die Förderschulen, die Kriegsopferfürsorge und Hilfen für schwerbehinderte Menschen im Beruf verausgabt. Mit circa 319.000 Euro förderte der LVR in Wuppertal zudem Aktivitäten im Rahmen der Kulturpflege.
Außerdem ist der LVR Arbeitgeber in der Stadt: In der LVR-Förderschule arbeiten 86 Mitarbeitende, 24 von ihnen sind direkt beim LVR beschäftigt. 201 Kinder und Jugendliche werden hier unterrichtet.
Der LVR übernimmt als regionaler Kommunalverband Aufgaben in Bereichen wie Soziales, Gesundheit, Schulen, Jugend sowie Kultur. Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.