Mitarbeit der Bürger gefragt Kommunalwahl: Wer füttert den Talomat?
Wuppertal · Was können die Bürgerinnen und Bürger nach der Kommunalwahl am 13. September von ihren zukünftigen Volksvertretern erwarten? Besonders Erstwählern und Unentschlossenen, aber auch Wählern, die mehr von ihrer Kommunalpolitik erwarten, soll auch 2020 wieder die lokale Version des Wahl-O-Maten, der Talomat, Orientierung geben. Noch bis Mittwoch kann man Fragen dazu einreichen.
Marvin Link und Pia Michnik, zwei Studierende der Bergischen Uni Wuppertal, wurden von der hinter dem Talomat steckenden Wuppertaler „OpenData Initiative“ gebeten, das diesjährigen digitale Angebot in die Hand zu nehmen. Mit Unterstützung von Christopher Reinbothe konnte der Talomat mit ersten Funktionen am 1. Juli online gehen.
Im ersten Schritt geht es den Talomat-Initiatoren darum zu bestimmen, welche Einzelheiten die Bürger bewegen. „Wir möchten herausfinden, welche Themen für Wuppertaler relevant und was ihre konkreten Forderungen sind. Dafür haben wir auf unserer Seite ein Formular eingerichtet“, erklären Marvin Link und Pia Michnik. „In einem zweiten Schritt werden die Vorschläge ausgewertet und als ein von uns kuratierter Thesenkatalog an die OB-Kandidaten zur Stellungnahme geschickt. Diese Stellungnahmen werden dann in einem dritten Schritt mit dem Thesenkatalog auf der Talomat-Seite interaktiv eingepflegt“, erklären sie den weiteren Ablauf.
Besonders für den ersten Schritt sind sie auf die Unterstützung der Wuppertaler Bürger angewiesen. „Was muss sich in Wuppertal ändern? Was wünschst du dir für die Zukunft? Wie kann das Leben in deiner Stadt verbessert werden?“ Diese Fragen, beantwortet über die Webseite www.talomat.de, helfen den Initiatoren bei der Erstellung eines Fragenkatalogs für die OB-Kandidaten.
Noch bis Mittwoch (22. Juli) werden die Thesen für den Fragenkatalog gesammelt. Am 3. August sollen sie den OB-Kandidaten übergeben werden, so dass der talomat am 23. August freigeschaltet werden kann.