L 419-Bauprojekt beginnt im zweiten Halbjahr
Wuppertal · Gute und weniger gute Nachrichten kann der Wuppertaler FDP-Landtagsabgeordnete Marcel Hafke in Sachen L 419 melden: Seine Anfrage an die Landesregierung ergab, dass das Planfeststellungsverfahren im zweiten Halbjahr tatsächlich wie vorgesehen eingeleitet werden soll.
Dieser Zeitplan, darauf hatte Hafke bereits mehrfach hingewiesen, sei wegen der enormen verkehrlichen Bedeutung des Projekts auch dringend einzuhalten.
Leider werde es aber auch Enttäuschungen geben, so Hafke in einer aktuellen Pressemitteilung — und zwar beim Lärmschutz für die Anwohner. Hafke im Wortlaut: "Zwar wird es neben der Verwendung von lärmarmen Fahrbahnbelag ('Flüsterasphalt') entlang der Ausbaustrecke aktive und passive Lärmschutzmaßnahmen (Lärmschutzwände beziehungsweise Maßnahmen an Gebäuden) geben, für den Abschnitt an den Ronsdorfer Anlagen im Bereich TSV Ronsdorf und Ronsdorfer Verschönerungsverein sind jedoch keine Lärmschutzmaßnahmen vorgesehen."
In diesem Zusammenhang bedauert der Wuppertaler Abgeordnete, dass die Landesregierung die Frage nach den Kosten für einen umfassenden Lärmschutz - gegebenenfalls bei Übernahme einzelner Maßnahmen durch die Stadt Wuppertal - nicht beantwortet habe. Nach Marcel Hafkes Ansicht wäre eine Kostenermittlung zweckmäßig. Oberbürgermeister Andreas Mucke müsse — sinnvollerweise mit Unterstützung der Wuppertaler Landtagsabgeordneten der SPD — nun aktiv werden und eine Kostenermittlung auf den Weg bringen.