Bergisches Städtedreieck Kompetenzzentrum Frau und Beruf bis 2027 gesichert

Wuppertal · Das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKJFGFI NRW) hat die erneute Förderung für das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck bewilligt.

Das Team der Stabstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf (von li.): Birgit Frese, Marion Boutilliat, Andrea Schorradt und Christine Jentzsch.

Foto: Stadt Wuppertal

Bis 2027 läuft die neue Förderperiode, Start war der 1. Dezember 2023. Wie in den Jahren zuvor werden 90 Prozent der Kosten vom Land übernommen, den Eigenanteil von zehn Prozent tragen die Städte Solingen, Remscheid und Wuppertal.

Roswitha Bocklage (Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung und Leiterin des Kompetenzzentrums): „Wir freuen uns, auch in den nächsten Jahren Unternehmen und Einrichtungen der Region darin zu unterstützen, die berufliche Chancengleichheit für Frauen zu verbessern und aktiv umzusetzen.“ Bereits seit 2012 berät das Kompetenzzentrum kleine und mittelständische Unternehmen bei der Realisierung einer zukunftsorientierten und geschlechtergerechten Personalpolitik.

Dafür wurden regionale Netzwerke geschaffen, Beratungsgespräche geführt und zahlreiche Veranstaltungen mit und für klein- und mittelständische Unternehmen angeboten. Bekannt ist etwa die Preisverleihung „Frau mit Profil“, bei der besonders vorbildliche Unternehmerinnen, Gründerinnen und Leiterinnen nachhaltiger Frauenprojekte bei einem Empfang der drei Oberbürgermeister geehrt werden.

Mit Beginn der neuen Förderperiode wird zu den bewährten Formaten und Themen auch Neues hinzukommen, so dass sich folgende Arbeitsfelder ergeben:

● Das Kompetenzzentrum unterstützt Personalgewinnungsstrategin gemeinsam mit regionalen Akteurinnen und Akteuren im Schwerpunkt „Mehr Mädchen in MINT und IT“.

● Die Karriereentwicklung von Frauen wird durch die Weiterentwicklung der Initiative „Attraktive Region für Frauen in Führung“ in den Fokus rücken.

● Maßnahmen zur familien- und lebensphasenorientierten Unternehmensführung werden unter anderem mit dem „Netzwerk Bergisch-kompetent“ initiiert und begleitet.

● Durch Kooperationsprojekte wird als neues Thema die „Stärkung des Unternehmerinnentums“ angegangen.

● Kooperationsprojekte zur Stärkung des Diversity Managements, vor allem im Hinblick auf Frauen mit Zuwanderungs- und Fluchtgeschichte / psychischer oder physischer Behinderung, werden ebenfalls neu entwickelt, um die Potenziale von Frauen in Unternehmen zu stärken.

Mit der Umsetzung der neuen Aufgaben hat das Team nach eigenen Angaben bereits begonnen und erschließt sich zurzeit neue Kooperationspartnerinnen und -partner. „Wir bringen Frauen und Unternehmen zusammen“, betont Bocklage. „Das war bisher unsere Stärke und daran wollen wir mit Blick auf die neuen Arbeitsfelder festhalten.“