FDP-Landtagsagbeordneter Kita-Einschränkungen: Hafke-Kritik an Land und Stadt

Wuppertal / Düsseldorf · Der Wuppertaler FDP-Landtagsabgeordnete Hafke kritisiert die Landesregierung. Die Einschränkung des Kita-Angebots in Wuppertal lege „Versäumnisse offen“.

Marcel Hafke (FDP).

Marcel Hafke (FDP).

Foto: James Zabel

Die Probleme hätten im Verlauf des vergangenen Jahres in Wuppertal erheblich zugenommen. „Im Juli 2022 konnte in den 221 aktiven Einrichtungen noch ein Tiefstand von vier festgestellten Angebotseinschränkungen verzeichnet werden. Im März 2023 erreichte die Anzahl der festgestellten Angebotseinschränkungen einen Höchststand von 55. Das geht aus Zahlen der Landesregierung hervor“, so die FDP.

Hafke, der Parlamentarischer Geschäftsführer und familienpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion ist: „Die Wuppertalerinnen und Wuppertaler müssen auf eine verlässliche Kita-Infrastruktur vertrauen können. Die Einschränkungen in den Betreuungszeiten setzen vor allem Berufstätige vor zunehmende Herausforderungen.“

Die aktuelle Situation sei zum einen der herausfordernden finanziellen Belastung der Träger und zum anderen der schwierigen Fachkräftesituation zuzurechnen: „Besonders die Inflation sowie gestiegene Personal- und Energiekosten haben zu einer starken finanziellen Belastung gesorgt, der die Kita-Träger nicht gewachsen sind. Seit Monaten weisen Elterninitiativen, kirchliche und städtische Träger auf die desaströse Lage hin und warnen vor erheblichen Einschränkungen und Schließungen. Die Landesregierung bleibt aber sogar jetzt untätig, obwohl die Konsequenzen des Nichthandelns sichtbar werden. Es braucht kurzfristig ein Rettungspaket und mittelfristig eine Reform der Kita-Finanzierung.“

Hafke sieht aber auch Stadt Wuppertal in der Pflicht. Sie könne „zu einer Verbesserung der Fachkräftesituation beitragen: Durch attraktive Rahmenbedingungen kann die Stadt die Träger bei der Gewinnung von zusätzlichen Fachkräften unterstützen. Der Oberbürgermeister muss das Thema nach vorne stellen: Das sind wir den Wuppertaler Familien schuldig.“