Bergische Uni Wuppertal JU und RCDS: „Hausrecht durchzusetzen und Besetzungen auflösen“
Wuppertal · Die Junge Union und der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) in Wuppertal kritisieren, dass Klimaaktivistinnen und -aktivisten von „End: Fossil Occupy!“ seit Montag (5. Juni 2023) den Hörsaal 14 der Bergischen Universität auf dem Campus Grifflenberg besetzen.
„Die eigentlichen Beweggründe dieser Gruppe, ob sie nun berechtigt sind oder nicht, rückendurch ihre Protestform vollkommen in den Hintergrund. Sie bereichern durch die Aktion weder den Klimaschutz, noch bemühen sie sich, die Gesellschaft einzubeziehen. Alles, was in den kommenden Tagen über die Gruppe zu hören sein wird, ist: ,Die haben meine Vorlesung ausfallen lassen‘“, so Alexej Hundt (stellvertretender Vorsitzender der Jungen Union Wuppertal). Die JU fordert die Aktivisten auf, „alle Studierenden weiter ihre Vorlesungen besuchen lassen zu können, und die Universität, ihr Hausrecht durchzusetzen.“
Nach Meinung des RCDS muss das Rektorat „eine klare Positionierung für die Lehre und Forschung“ einnehmen. „Es kann nicht sein, dass eine kleine Gruppe von Klimaaktivisten in einem Hörsaal eine Pyjamaparty veranstaltet und motivierte Studenten davon abhält, ihre Vorlesungen besuchen zu können!“, so der RCDS-Vorsitzende Janis Oberndörfer. In den Vorlesungen würden „die elementaren Wege gelehrt“, um „auch diese Krise lösen zu können“.
Oberndörfer: „Diese Akzeptanz der Studenten würde massiv nach unten gehen, wenn Gruppen anfangen würden, die Mensa oder den Lesesaal 10 in der Universitätsbibliothek zu besetzen. Um eine noch bessere Aufmerksamkeit zu bekommen, warum besetzt ihr nicht mal eine Woche die Mensa?”
Die Aktivistinnen und Aktivisten hätten „keine konkreten Lösungsvorschläge parat“, ergänzt der stellvertretende RCS-Vorsitzende Tristan Bratz. Der geforderte Radweg zwischen dem Hauptbahnhof und der Universität sei in der Vergangenheit bereits vom RCDS beantragt worden, die Grüne Hochschulgruppe und Die Linke SDS hätten den Antrag aber abgelehnt.
Die JU und der RCDS fordern von der Uni-Leitung auf, „ihr Hausrecht durchzusetzen und die Besetzungen auflösen zu lassen. Politischer Extremismus darf an der Universität keine Bühne geboten werden.“