Schwebebahn-Liebe, die unter die Haut geht Der Kaiserwagen auf der Stirn
Wuppertal · Das ist Schwebebahn-Liebe, die unter die Haut geht: Seit zwei Monaten trägt der Wuppertaler Frank Schümmelfeder die Verbundenheit zu seiner Heimatstadt offen zur Schau, und zwar als Tattoo im Gesicht ...
Ein bisschen weh getan hat es wohl schon, als Frank Schümmelfeder sich sein Schwebebahn-Tattoo hat mitten ins Gesicht stechen lassen. Aber die Schmerzen waren es wert. Seit dem 16. April prangt der Kaiserwagen auf der linken Seite seiner Stirn, bricht sozusagen aus einer Mauer hervor und schwebt dem Betrachter entgegen.
Den Wunsch, die Schwebebahn auf der Haut zu tragen, hegte der geborene Wuppertaler schon lange. Er war sich nur nicht sicher, wo das Tattoo hin sollte. „Der Großteil seines Körpers ist einfach schon voll“, erzählt Schümmelfeders Lebensgefährtin Carelle Wursthorn.
Aus Mangel an ausreichend Platz sind es schließlich Stirn und Schläfe geworden, auf denen jetzt ein Teil des Kaiserwagens, Wuppertals wohl berühmtester Schwebebahn, prangt. Noch fehlt dem Tattoo ein bisschen Farbe. Schließlich ist der Kaiserwagen nicht schwarz-weiß, sondern überwiegend rotbraun. „Eine Sitzung hat er noch vor sich“, berichtet Carelle Wursthorn. Dann wird das Tattoo eingefärbt, damit auch auf den ersten Blick sofort zu erkennen ist, um welches Modell der Schwebebahn es sich handelt.
Reaktionen bleiben bei einer Tätowierung mitten im Gesicht natürlich nicht aus. Auf der Straße wird Frank Schümmelfeder schon ab und zu schräg angeguckt. Aber der Wuppertaler nimmt es mit Humor. Mit seinem Kaiserwagen-Tattoo hat er sich schließlich seinen großen Traum erfüllt.
Am 1. August wird Wuppertals wichtigstes Nahverkehrsmittel hoffentlich den Betrieb wieder aufnehmen – nach der längsten Pause in Wuppertals Schwebebahn-Geschichte. Was verbindet Sie mit der Wuppertaler Schwebebahn? Erzählen Sie uns ihre Geschichte, berichten Sie von ihrem Schwebebahn-Erlebnis. Wir freuen uns über eine Mail an redaktion@wuppertaler-rundschau.de.