Heimatabend über Wuppertal

Ein weltweit einmaliges und perfekt auf die Stadt zugeschnittenes Verkehrsmittel. Ein Theater, das den Tanz neu erfunden hat. Viele Gegensätze, zu einer Stadt vereint — das ist Wuppertal.

Die Wuppertaler Schwebebahn ist ein weltweit einmaliges Verkehrsmittel.

Foto: WDR/Fulvio Zanettini

Im "Heimatabend Wuppertal", zu sehen am Freitag (10. Oktober 2014) von 20.15 bis 21 Uhr im WDR Fernsehen, wird die Geschichte der Stadt von den Wuppertalern selbst erzählt: Sie kommen in Interviews zu Wort, Archivmaterial von Amateurfilmern und zum Teil noch nie gezeigte Aufnahmen der Stadt sind zu sehen.

Als Sprecher führt der Schauspieler Christoph Maria Herbst durch die Geschichte seiner Geburtsstadt. Mit dabei sind unter anderem Kurt A. Rosenberger, Lore Duwe, Martin Heuwold, Ursula Kraus, Tanya Stewner und Michael Okroy.

"Die Wuppertaler wissen, wie man sich selbst hilft. In unserer Stadt entsteht vieles durch Bürgerengagement", sagt Martin Heuwold, gebürtiger Wuppertaler und Graffiti-Künstler. Als die Stadt vor 85 Jahren gegründet wird, muss ein gemeinsamer Name für den Zusammenschluss der vielen Orte her. Doch es ist keine Liebesheirat. Vor allem Elberfeld und Barmen, die feine Handelsmetropole und die laute Malocherstadt, wollen eigentlich nicht zueinander kommen. "Elbbarmen" wird als Stadtname dann auch ebenso verworfen wie "Großwupp". Und so wird ein halbes Jahr nach der Gründung am 1. Januar 1930 die Stadt ganz offiziell Wuppertal genannt wird.

An die Zerstörungen und die Not der Kriegs- und Nachkriegsjahre erinnern sich die Wuppertaler bis heute lebendig. Aber auch an den Wiederaufbaugeist, der so typisch ist für diese Stadt. Als die Arbeitslosigkeit in den 1970er Jahren auch Wuppertal schwer beutelt, erlebt die Kultur mit dem Tanztheater von Pina Bausch eine weltweit beachtete Revolution. Und auch ganz normale Bürger packen an, um die Stadt wieder auf Vordermann zu bringen — bis heute.