Am 3. März Globaler Klimastreik: FFF-Demo auch in Wuppertal
Wuppertal · Fridays for Future (FFF) Wuppertal beteiligt sich am 3. März 2023 am globalen Klimastreik. Es ist der inzwischen zwölfte weltweit. Um 13 Uhr startet die Demonstration am Hauptbahnhof.
Besonders in der Energie- und Verkehrspolitik sehe man „auf allen Ebenen ein massives Versagen beim Klimaschutz“, so FFF. Man rufe alle Menschen dazu auf, „sich den Protesten an diesem Tag anzuschließen und ein deutliches Zeichen für eine bessere und gerechte Klimapolitik zu setzen“.
„Die Räumung Lützeraths zeigt die Prioritäten der Bundes- und Landesregierung klar auf. Seit sie im Amt ist, hat die neue Landesregierung Lützerath räumen lassen und mit RWE neue Gaskraftwerke vereinbart, den Ausbau der Erneuerbaren Energien aber kaum beschleunigt. Die sinnfreie 1.000-Meter-Abstandsregel steht heute noch und soll vorerst nur an wenigen Stellen korrigiert werden“, so so Ben Mintert (Fridays for Future Wuppertal). „Die Landesregierung vertrödelt Zeit, die wir nicht haben. Andere Bundesländer, wie Niedersachsen, zeigen, dass es auch anders geht. Schwarz-Grün muss sich entscheiden, ob sie für ein fossiles Weiter-So in die Klimakatastrophe oder für eine Wende hin zu einer klimagerechten Zukunft stehen.”
Auch in der Verkehrspolitik zeige sich, „wie wenig die Politik den Ernst der Lage erkannt“ habe. Im Verkehrssektor seien die Emissionen seit 1990 nicht gesunken, im vergangenen Jahr sogar gestiegen: Das Klimaschutzsofortprogramm von Verkehrsminister Wissing wurde vom Expertenrat der Bundesregierung in einem vernichtenden Bericht für vollkommen unzureichend erklärt. Ein ernst gemeintes Sofortprogramm ist in den nächsten Wochen nicht zu erwarten und das obwohl uns in der Klimakrise die Zeit täglich schneller davonrennt.“
Yasin Duman: „In Wuppertal erleben wir mit dem Busfahrerinnen- und Busfahrermangel täglich, wie fehlende Investitionen die Verkehrswende und damit effektiven Klimaschutz ausbremsen. Aber anstatt in Schienen, Züge und Busse, sowie Personal und erschwingliche Tickets zu investieren, will die FDP lieber nach dem Motto ,one more lane will fix it‘ immer neue Autobahnen bauen. Wir brauchen eine Politik, die uns vor den Folgen der Klimakrise schützt und diese nicht im fossilen Wahn verschlimmert. Ohne unseren Druck auf der Straße wird das nicht passieren.”