Start ins Leben Flyer und "orange Mappe" helfen weiter
Wuppertal · Mit zwei neuen Angeboten will die Stadt gemeinsam mit vielen Partnern Eltern und ihren Kindern den Start ins Wuppertaler Leben erleichtern. Das ist besonders dann notwendig, wenn ein Kind zu früh geboren wird oder gesundheitliche Probleme hat.
Der Arbeitskreis "Kinder mit besonderen Unterstützungsbedarfen" hat sich des Themas angenommen und zwei neue Hilfen erstellt.
So hat der Arbeitskreis aktuell den Flyer "Gefördert in Wuppertal" veröffentlicht. Er gibt eine Übersicht über all die Einrichtungen, Institutionen und Anlaufstellen, die fachübergreifend Frühförderung anbieten. Der Flyer wird an Familien verteilt, sie können sich dann im großen Angebot früher Hilfen selbständig orientieren und passende Hilfen aussuchen.
Mit der "orangen Mappe" hat der Arbeitskreis eine weitere Hilfe für Familien aufgelegt. Diese Mappe soll es Eltern erleichtern, den Weg ihres Kindes aus dem Krankenhaus heraus gut organisiert zu begleiten — auch dann, wenn weiterhin Pflege und medizinische Behandlungen notwendig sind. In der "orangen Mappe" können die Eltern alle wichtigen Daten und Unterlagen sammeln und im Notfall alles schnell zur Hand haben. So sind in der Mappe alle Daten des Kindes und seiner Eltern aufgeführt, der Frühförderwegweiser ist zum Nachschlagen schon in der Mappe. In einer Adress-Sammlung können alle Kontakte — zum Beispiel zu Kinder- oder Spezial-Ärzten — aufgenommen werden. Folientaschen bieten Platz für das Untersuchungsheft und den Impfausweis, aber auch für Entlassungs- oder Untersuchungsberichte.
Die "orange Mappe" setzt in ihrer Optik eine schon bestehende Reihe fort, mit der die Stadt junge Familien unterstützt. So gibt es bereits das Heft "Schwanger in Wuppertal" oder "Geboren in Wuppertal", die für umfassende und Wuppertal-bezogene Infos rund ums Eltern-werden sorgen.
"Wir freuen uns, dass wir das Informations- und Hilfsangebot für Familien so zielgerichtet ausbauen können. Wir haben gerade erst das Projekt "Talengel" vorgestellt, bei dem wir gemeinsam mit dem Job-Center Frauen als Familienhilfe in Notfällen qualifizieren. Jetzt kommen der neue Flyer und die orange Mappe als weitere Bausteine hinzu. Dass wir dabei im Arbeitskreis so viele engagierte Mitstreiter haben, ist ganz besonders wertvoll — ich möchte mich bei allen Beteiligten ausdrücklich bedanken", so Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.
Die aktuelle "orange Mappe" wurde in Zusammenarbeit des Familienbüros mit dem Projektmanagement der Stadtteilarbeit, der Interdisziplinären Frühförderung- und Beratungsstelle der CURA gGmbH, der Interdisziplinären Frühförderung des Vereins Behindert-na und?, dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) des Helios-Universitätsklinikums Wuppertal, dem Kinder- und Jugendärztlichen des Gesundheitsamtes, mit ambulanten Kinderärzten, dem häuslichen Kinderkrankenpflegedienst JAKIM, dem Inklusionsbüro und dem Ehrenamt "wellcome" der Diakonie Wuppertal erstellt.