Bündnis „Wuppertal stellt sich quer“ Demo am Samstag „gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze“

Wuppertal · Das Bündnis „Wuppertal stellt sich quer“ ruft zur Teilnahme an einer Demonstration unter dem Motto „Gemeinsam und solidarisch! Gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze!“ auf. Sie beginnt am Samstag (20. Januar 2024) um 13 Uhr auf dem Vorplatz des Wuppertaler Hauptbahnhofs. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ziehen anschließend durch die Elberfelder City. Der Aufruf im Wortlaut.

Bild von der Demo für „Talvielfalt“ im Februar 2020.

Foto: Christoph Petersen

„Ihr fragt euch, was angesichts der faschistischen Pläne der AfD, der Verharmlosung rechter Politik und rechtsextremen Terrors zu tun ist? Kommt am Samstag mit uns zur Demo zur Verteidigung von Vielfalt und Demokratie, gegen AfD und Rechtsextremismus! Bringt eure Familien, Freundinnen und Freunde und Nachbarinnen und Nachbarn mit, seid laut und sichtbar, denn wir sind mehr und wir sind solidarisch!

Angesichts des Aufstiegs der AfD und der medialen Veröffentlichung ihrer Pläne, Menschen mit Migrationsgeschichte zu deportieren, ist es höchste Zeit, aktiv zu werden und uns zu vernetzen. Lasst uns als Auftakt für weitere Aktionen zusammen laut und konsequent vielfältiges Leben in Wuppertal und dem ganzen Land verteidigen. Wir müssen solidarisch mit allen sein, die gerade um ihr Leben fürchten und am stärksten von Hass und Hetze betroffen sind.

AfD-Politiker und ihre Chef-Ideologen wie Björn Höcke oder Martin Sellner von der Identitären Bewegung sprechen schon lange offen von ihrer Begeisterung für den Nationalsozialismus, ihren Deportationsplänen und politischen Strategien, den demokratischen Staat nach und nach umzubauen. Viel zu lange wurden sie belächelt und verharmlost und gleichzeitig ihre Themen und Begriffe medial und politisch aufgenommen und umgesetzt. Während die Ampel-Koalition rechte Politik mitträgt, wie zuletzt mit den rassistischen Asylrechtsverschärfungen oder großangelegten Abschiebungsaktionen, bekommt die AfD immer mehr Zulauf und Befürworterinnen und Befürworter.

Nicht nur rassistische und rechtsextreme Chat-Gruppen in deutschen Behörden und Waffenlager bei Bundeswehrmitgliedern sind besorgniserregend. Fast täglich gibt es Meldungen über Angriffe von Rechtsextremen auf die Bewohnerinnen und Bewohner von Asylunterkünften und auf rassifizierte, wohnungslose, behinderte oder queere Menschen und tägliche Anfeindungen und Beleidigungen nehmen weiter zu. Erst vor zweo Wochen fand man in Barmen mehrere Graffitis mit dem Satz ,Moslems raus‘. Das dürfen wir nicht weiter hinnehmen!

Lasst uns für ein sicheres und gutes Leben für alle einstehen und uns antifaschistisch und antirassistisch engagieren. Gerade mit Blick auf die Europawahl und die Landtagswahlen in den kommenden Monaten müssen wir aktiver denn je werden und das geht nur: Gemeinsam und solidarisch! Gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze!“