Wuppertaler Party-Szene Das Versteck kommt, der KLUB geht
Wuppertal · "Wo ist das Versteck versteckt?" Zumindest diese Frage haben die Betreiber des neuen Clubs "Versteck" eine Woche vor der offiziellen Eröffnung bereits beantwortet.
Wer sich hinter dem neuen Club-Format versteckt und was genau die Wuppertaler dort erwartet, bleibt jedoch weiterhin geheim. "Wir hoffen, dass wir unsere Identität bis zur Eröffnung geheim halten. Bisher halten alle Freunde und Helfer dicht ...", erklärt einer der Versteckten.
Seit einiger Zeit rühren die drei Betreiber, alle teils ehemalige Studenten der Uni Wuppertal, über die Social-Media-Kanäle Facebook und Instagram fleißig die Werbetrommel. Ein gelb-weißes "V" auf pinkem Hintergrund dürfte dem einen oder anderen Wuppertaler auch an Straßenlaternen, Ampeln und Stromkästen bereits aufgefallen sein.
Was wir bisher wissen: Hinter dem "Versteck" verstecken sich drei Freunde, die sich während des Studiums kennen gelernt haben. Die Idee, einen Club zu gründen, war mehr oder weniger eine Schnapsidee (wie viel Schnaps tatsächlich dabei im Spiel war, wissen wir nicht). Und: Der Vater einer Freundin, der in den USA als Innenarchitekt arbeitet, hat gemeinsam mit den Gründern ein Konzept erarbeitet und am Erscheinungsbild des Clubs mitgewirkt.
Am Samstag (5. Mai 2018) feiert das Versteck mit "This is for Lovers", einem Abend für Verliebte mit Lovesongs von Whitney bis Robbie, seine feierlich-kuschelige Eröffnung. Nicht ganz so liebestrunken geht es dann die nächsten Wochen weiter, mit Formaten wie "Indie vs. HipHop" und "Deutschrap Party". Zu erreichen ist das neue Versteck über das Gelände des Butan-Clubs in Heckinghausen.
Der eine Club kommt, der andere geht — und zwar der "KLUB" mit K an der Gathe. Ende Mai schließt er nach fünf Jahren Party endgültig seine Türen. "Es reicht momentan mit dem Nachtleben, ich möchte mich noch intensiver meiner Familie widmen können. Mein Sohn bietet mir einen größeren Ansporn als die Diskothek", erklärt "KLUB"-Betreiber Felix Glücklich über Facebook.
Vor zwei Jahren hat er Nachwuchs bekommen und trotzdem noch fast jedes Wochenende bis in die frühen Morgenstunden im "KLUB" verbracht. Auch sein Kollege Biniam Gebremedhin erklärt: "Man verändert sich. Das Leben bietet einem neue Herausforderungen und man entwickelt sich weiter. Und den KLUB einfach nebenher zu betreiben, das kann man nicht schaffen. Das hätte er auch nicht verdient."
Aus diesem Grund feiert der "KLUB" am 30. Mai mit "The last dance at KLUB (all floors, all styles)" seine allerletzte Party und blickt leicht sentimental zurück auf "über 500 Veranstaltungen, fast 100.000 Besucher, 30 reparierte Klotüren, und unzählige Hektoliter Bier".