Besuch von Anja Liebert „Competentia“ will Frauen in der Berufswelt stärken
Wuppertal · Mehr Frauen im Bergischen Land in Arbeit bringen, die Bedingungen optimieren, etwa durch die verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Familie, mehr Ausbildung in Berufen, die für Mädchen eher untypisch erscheinen. mehr Chancen für Existenzgründerinnen und Unternehmensnachfolgerinnen. Das sind vier von vielen Zielen, die sich Competentia, das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Bergisches Städtedreieck, gesetzt hat.
Die grüne Bundestagsabgeordnete Anja Liebert besuchte kürzlich Roswitha Bocklage (Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt Wuppertal und Leiterin des Kompetenzzentrums), um sich über die aktuellen Entwicklungen zu informieren. „Dass Mädchen und Frauen die gleichen Chancen in der Berufswelt haben, sollte eigentlich selbstverständlich sein“, erklärt Liebert. „Leider ist dem nicht so, deshalb ist es umso wichtiger, dass Einrichtungen wie Competentia dabei unterstützen.“
Bocklage hob hervor, wie wichtig das Thema Vernetzung ist. Mit vielen Institutionen sei Competentia in Kontakt wie etwa der Bergischen Universität, der IHK und natürlich mit kleinen und mittelständischen Unternehmen, der Hauptzielgruppe des Kompetenzzentrums: „Auch mit den Stadtverwaltungen im Bergischen Städtedreieck gibt es einen guten Austausch.“
Als einen neuen Schwerpunkt stellte Bocklage den Bereich „Mädchen in IT-Berufen“ vor. Thema des Gesprächs waren aber auch die Hürden, vor denen viele Mädchen und Frauen stehen, die einen Beruf ausüben wollen. „Oftmals scheitert es zum Beispiel an der fehlenden Kinderbetreuung“, erläutert Bocklage.
Gefördert wird das Kompetenzzentrum vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW. „Dass die Förderung für Competentia bis 2027 verlängert wurde, ist eine sehr gute Nachricht", findet Liebert. „Denn Roswitha Bocklage und ihr Team schaffen ein Kompetenz-Netzwerk, das bereits vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen und damit Frauen im Bergischen Land zugutekommt und hoffentlich noch viel mehr in Zukunft zugutekommen wird.“