Greenpeace und Heckinghauser Bürgerinitiative Alternatives BUGA-Konzept setzt auf Radwege
Wuppertal · Greenpeace in Wuppertal und die Bürgerinitiative „Miteinander Füreinander Heckinghausen“ würden eine Bundesgartenschau (BUGA) 2031 befürworten, „die eine stärkere Einbindung aller Wuppertaler Stadtteile hat und eine nachhaltigere Ausrichtung“. Sie haben dafür ein Erweiterungskonzept vorgelegt, „das das, was Wuppertal als grünste Großstadt Deutschlands ausmacht, stärker für alle Quartiere in den Fokus“ rücken soll.
„Das sind die vielfältigen und einzigartigen Naturräume in Wuppertal, die man nachhaltig durch die BUGA fördern muss und durch ein intelligentes Mobilitätskonzept verbinden kann. Eine nur für Fußgänger ausgelegte Hängebrücke wäre damit nicht mehr erforderlich und wird nicht befürwortet“, heißt es.
Die BUGA könne ein „Katalysator für die nachhaltige Stadtentwicklung Wuppertals“ werden. Die nächsten Jahre seien dabei von entscheidender Bedeutung: „Doch eine BUGA, deren Kernareale nur im Westen von Wuppertal liegen, würde diese Entwicklung zu wenig fördern und damit auch die Chance einer breiten Unterstützung aller Wuppertaler nicht ausreichend ausschöpfen können. Es stellt sich die Frage, wie man die BUGA und die Entwicklung Wuppertals zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Stadt zusammenbringen kann und damit Naturräume für weitere Jahrzehnte als attraktive Naherholungsräume gestaltet.“
Die Basis dieser Idee sei „ein Premium-Radwegering durch Wuppertal und ein Netz von Verbindungsradwegen“. Die Idee sei größtenteils nicht neu: „Sie ist bereits im Radverkehrsplan der Stadt von 2019 verankert und hat als Ziel ,Wuppertal – Fahrradstadt 2025‘. Umgesetzt wurde bisher allerdings wenig. Das könnte sich jetzt ändern, weil dieses Radwegenetz die wesentliche Voraussetzung für diesen BUGA+ Vorschlag ist.“
Dieser Premium-Radwegering würde sowohl den Freizeit- als auch den Berufsverkehr nachhaltig gestalten: „So werden beispielsweise in Heckinghausen die großen Firmen Vorwerk, 3M und Johnson & Johnson mit der Nordbahntrasse und dem Oberbarmer Bahnhof verbunden. Damit haben ungefähr 2000 Beschäftigte eine umweltfreundliche Alternative für ihren Arbeitsweg. Im Westen verbindet der Premium-Radwegering die Sambatrasse mit der Nordbahntrasse und macht die Kernareale der BUGA 2031 komfortabel für den Radverkehr erreichbar.“