„Denn wir alle sind Fußgängerinnen und Fußgänger. Wege, die wir zu Fuß gehen, sind die Grundlage unserer Mobilität“, sagt Christian Wolter vom Bündnis Mobiles Wuppertal. Aktivistinnen und Aktivisten verteilten in zwei Straßen am Ölberg und in der Elberfelder Nordstadt grüne Luftballons als Dankeschön für korrekt abgestellte Fahrzeuge. Die Besitzerinnen und Besitzer behindernd abgestellter Fahrzeuge wurden mit roten Ballons daran erinnert, Gehwege und Einmündungen freizuhalten.

„Wir möchten damit einen Überblick über Problemstellen in den Quartieren geben. Durch das Verteilen von Handzetteln ,Park den Lukas‘ soll das Problembewusstsein geschärft werden“, sagt Inge Grau von der Initiative Mobile Mirke. „Dies wünschen wir uns auch von Politik und Verwaltung. Denn zu Gehwegbreiten gibt es klare Vorgaben, mit denen sich die Stadt Wuppertal aber immer noch schwertut“, moniert Thorsten Niebuhr vom „Fuss e.V.“

Soeben wurde der Bußgeldkatalog für Parken auf Gehwegen deutlich verschärft. „Damit ist das Zuparken von Gehwegen keine Bagatelle mehr. Gerade für Kinder, ältere Menschen und Mobilitätseingeschränkte stellt es eine echte Gefahr dar“, heißt es. Dabei liegt für die Initiativen der Fokus nach eigenen Angaben nicht auf der Verhängung von Bußgeldern: „Für die ausufernde Fehlnutzung von Gehwegen kann es nur eine politische Lösung geben. Ein Parkraummanagement ist längst überfällig.“