Auf Initiative der Wirtschaftsförderung „Stadtretter“ nehmen Wuppertal unter die Lupe

Wuppertal · Wuppertal erhält Unterstützung aus dem Netzwerk „Die Stadtretter“. Die Initiative vereint Menschen mit unterschiedlicher Expertise aus diversen Tätigkeitsbereichen rund um das Thema Innenstadtentwicklung.

Blick durch den Elberfelder Wall zum Neumarkt.

Foto: Wirtschaftsförderung

Das Expertinnen- und Expertenteam hatte zu einem bundesweiten Wettbewerb „Die Stadtretter kommen“ aufgerufen. Unter zahlreichen Städten, Gemeinden und Regionen hat die Jury Wuppertal ausgewählt. „Es war eine überzeugende Bewerbung, in der Visionen formuliert und neue Ideen eingebracht wurden“, so „Stadtretter“-Initiator Stefan Müller-Schleipen. Bei der Bewerbung, die die Wirtschaftsförderung eingereicht hatte, wurden die Zentren Elberfeld und Barmen vorgestellt und Beispiele aus der Innenstadtentwicklung präsentiert, wie die Neugestaltung des Döppersbergs oder der Kulturteppich Barmen.

Als Hauptpreis nehmen die „Stadtretter“ den Standort Wuppertal genau unter die Lupe. „Wir werden in Wuppertal schauen, mit welchen Ansätzen wir die Stadt einen Schritt nach vorne bringen können“, so Ariane Breuer, eine der vier Gründerinnen und Gründer des Netzwerks. Mit Hilfe von Best-Practice Lösungen, Workshops und Schwarmintelligenz sollen neue, individuelle Ideen entwickelt werden, wie Wuppertals Innenstädte künftig noch besser aufgestellt werden können.

Ziel der Initiative ist die Stärkung der Innenstädte und die Weiterentwicklung des Einzelhandels auf kommunaler Ebene. Leerstände, austauschbare Angebote und Online-Konkurrenz wirken sich vielerorts negativ auf die Anziehungskraft von Innenstädten aus. Folglich sinken die Besucherinnen und -Besucherzahlen. Die Vision der „Stadtretter“ ist, weg von der Shoppingmeile als „Monokultur“ und hin zum vielschichtigen urbanen Raum zu kommen. Neben individuellen Angeboten aus Einzelhandel und Gastronomie gehören ihrer Meinung nach auch Mobilitätskonzepte, die Gestaltung öffentlicher Aufenthaltsräume, die Schaffung eines qualitativen Kultur- und Freizeitangebots sowie flexible Rahmenbedingungen für Mieterinnen und Mieter zum Lösungsansatz.

Das Logo der Initiatve.

Foto: Stadtretter

Wie können solche Maßnahmen in der Praxis aussehen? Das wird nun am Beispiel Wuppertal diskutiert. „Ein Blick von außen kann sehr hilfreich sein und bringt eine neue Perspektive auf die Stadt – gerade hinsichtlich kreativer Maßnahmen, die wir dann gemeinschaftlich umsetzen möchten“, so Marco Trienes von der Wirtschaftsförderung Wuppertal. „Wir freuen uns darauf, mit den Stadtrettern neue Konzepte zu analysieren, um die Wuppertaler Zentren noch lebenswerter, nachhaltiger und resilienter zu gestalten.“