Betrug 17-Jährige ergaunert mutmaßlich Ware im Wert von 20.000 Euro

Wuppertal · Polizei und Staatsanwaltschaft schildern in einer gemeinsamen Presseerklärung einen besonders dreisten Betrug. Am Mittwoch (21. Juni 2017) wurden bei einer Durchsuchung Beute im Wert von über 20.000 Euro sichergestellt.

Symbolfoto.

Foto: Polizei

Einem Wuppertaler fiel auf, dass seine demente, 81-jährige Mutter fortlaufend Rechnungen verschiedener Firmen erhielt, bei denen sie angeblich Ware online bestellte.

Da die Seniorin überhaupt keinen Computer besitzt und nie etwas bestellte, erstatteten Sohn und Mutter Anzeige bei der Polizei. Die umfangreichen Ermittlungen des zuständigen Wuppertaler Kriminalkommissariats führten letztendlich zu einer Nichte (46 Jahre) der Seniorin, ihrer Tochter (17 Jahre) und deren Freund (20 Jahre).

Unter mehreren Alias-Namen ließ sich vorwiegend die 17-Jährige hochwertige Ware schicken, ohne diese zu bezahlen. Die jeweiligen Rechnungen gingen dann an die zunehmend irritierte Seniorin, aber auch an andere Geschädigte. Auf Antrag der Wuppertaler Staatsanwaltschaft erließ der Richter des zuständigen Amtsgerichtes Durchsuchungsbeschlüsse für drei Wuppertaler Wohnungen, die am 21. Juni vollstreckt wurden.

Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten Gegenstände im Wert von rund 20.000 Euro sicher - vorwiegend Kleidung, Kosmetik, Schmuck, Accessoires, Möbel und Einrichtungsgegenstände. Die 17-jährige Haupttatverdächtige räumte ein, einen Großteil der Taten begangen zu haben. Das Trio muss sich nun einem Verfahren wegen Warenkreditbetruges und Hehlerei stellen.