Andenken an Hardt-Gründe Diemel-Denkmal restauriert

Wuppertal · Auf der Hardt, in einer Wege-Kehre oberhalb des Spielplatzhauses, erstrahlt jetzt das Denkmal für den Hardt-Gründer Dr. Johann Stephan Anton Diemel in neuem Glanz. Es ist eines der ältesten in Wuppertal und mit eines der ältesten von Bürgern gestifteten Denkmäler im Rheinland.

Das Diemel-Denkmal.

Foto: Stadt Wuppertal

2014 ergriffen die Lions- und Rotarier Clubs Wuppertals, der Förderverein Historische Parkanlagen Wuppertal und der Verein der Freunde und Förderer des Botanischen Gartens Wuppertal sowie die Bezirksvertretung die Initiative. Sie brachten die 40.000 Euro für die Restaurierung auf.

Bei der offiziellen Übergabe des jetzt restaurierten Denkmals würdigte Bürgermeisterin Maria Schürmann dieses bürgerschaftliche Engagement. Mit der Restaurierung, finanziert durch Spende der Bürger, setze sich die großartige Tradition bürgerschaftlichen Engagements in Wuppertal fort, so Schürmann.

Vor rund 200 Jahren hatten Elberfelder Bürger beschlossen, den Mann zu ehren, der als Arzt in der Stadt arbeitete und angesichts der eher dürftigen Lebensumstände der Menschen damals die Idee hatte, mit einer Aufforstung der Hardt — die damals noch eine Kiesgrube war — Natur und frische Luft in die Stadt zu bringen.

1824 wurde das Denkmal eingeweiht — ob im März oder April, darüber gehen die Angaben auseinander. Das Denkmal besteht aus einem Sockel, auf dem dem "gemeinnützigen Mitbürger" Diemel, dem "Stifter dieser Anpflanzungen" gedankt wird. Neben dem Sockel steht eine Engel-ähnliche Figur, die mit Verweis auf Diemels Beruf einen Äskulap-Stab in der einen Hand hält, in der anderen einen Lorbeerkranz. Das Sandstein-Denkmal überstand die Zeitläufe gut, war nach einer Umsetzung nach dem Zweiten Weltkrieg allerdings wenig prominent platziert und dann auch Vandalismus und Verschmutzung ausgesetzt.