Was wird aus dem Verein?

Betr.: Tierheim

Den Vorstand des Tierschutzvereins/Tierheims 2013 in ein "Familienunternehmen" zu ändern, die Kündigung des Vertrages mit der Stadt, und vor allem die Ablehnung in der Annahme von Fundtieren, konnte nur als bedenklich eingeschätzt werden.

Sicher müssen auch andere Tierheime kämpfen, aber es geht anders, siehe Velbert-Langenberg. Wuppertal braucht ein Tierheim, nicht zuletzt deshalb, weil es für eine "Groß"stadt ein Unding ist, kleinere Nachbarstädte mit Fundtieren zu belasten.

Wenn auch in der Vergangenheit der Vorstand des Tierheims mit der Stadt keinen Konsens gefunden hat, sollte nichts unversucht bleiben, einen Weg zu finden, da OB Mucke Gesprächsbereitschaft signalisiert hat und hoffentlich auch mehr Interesse am Tierschutz zeigt als sein Vorgänger. Es nützt nicht viel, in Umbauten zu investieren, wenn "plötzlich" alle Rücklagen aufgebraucht sind. Das spricht für falsches Management. Was wird aus dem Geld für die eventuelle Veräußerung der Immobilie Tierheim plus Grundstück? Man kann nur hoffen, dass die Mitglieder Einfluss nehmen können und wollen, sich der Schließung entgegenzusetzen.

Im Ganzen entsteht der Eindruck, dass alle anderen an der Misere Schuld sind, der Tierheim-Vorstand sich aber aus der Verantwortung zieht. Was wird aus dem Verein? Es geht auch um Menschen, die unverschuldet in Not kommen und ihre Tiere abgeben müssen. Existiert dann nur noch eine Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse — alles unter dem alten Vorstand?

Größe würden der Vorstand und die Leitung des Tierheims zeigen, wenn sie zurücktreten würden.

Linda Hartnick, Malerstraße, Angelika Rusche-Mansel, Neue Nordstraße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)