Schlamperei und Versagen
Betr.: Straßenverkehrsamt / Rundschau-Leserbrief
Die Situation ist ganz bestimmt nicht zum Lachen. Die Situation ist zum Weinen – und zwar bitterlich.
Das Gleiche gilt für das Einwohnermeldeamt und seit neuestem auch für das Sozialamt. Kürzlich habe ich gelesen, dass auch das Stadtplanungsamt nur noch eingeschränkt arbeitsfähig ist.
Um weitere für die Einwohner wichtige Ämter zu benennen, hätte ich schon gerne gewusst, wie lange es dauert, bis man in Wuppertal eine Baugenehmigung oder einen Gewerbeschein bekommt.
Aber woher soll das Geld für notwendiges Personal zur Erfüllung der Pflichtaufgaben auch kommen, wenn man vier bis fünf Jahresgehälter für eine vollkommen überflüssige Bürgerbefragung rausschmeißt?
Wenn man sich bei der Bezirksregierung oder der Landesregierung über diese unhaltbaren Zustände beschwert, bekommt man die Antwort, das sei doch überall in Nordrhein-Westfalen so und damit normal.
Ich habe lange in Bayern und Niedersachsen gelebt. Ich kann versichern, dass das nicht normal ist.
Das ist Schlamperei, Organisations- und Führungsversagen.
Die Wähler sollten daran denken, wenn die drei Hauptverantwortlichen für die Misere – Andreas Mucke, Matthias Nocke und Panagiotis Paschalis – sich erdreisten, Oberbürgermeister werden zu wollen.
Außerdem sollten sie sich daran erinnern, welche Parteien im Rat der Stadt Wuppertal dies hauptsächlich unterstützt haben.
Man kann sein Kreuz auch woanders machen.
Jakob Zankl