Leserbrief „Den gleichen Weg wie in Solingen und Remscheid?“
Wuppertal · Betr.: Finanzielle Lage beim Fußball-Regionalligisten WSV
Erneut steht der WSV vor einer unsicheren Zukunft, erneut müssen Leistungsträger aus finanziellen Gründen abgegeben werden und erneut stellt man sich die Frage, wo außer Herrn Runge die hiesigen Unternehmen sind, die dem WSV finanziell wirklich helfen könnten.
Ein bekanntes Unternehmen aus dem Tal unterstützt mit großem Erfolg den neuen deutschen Fußballmeister, ein anderes neuerdings die Damen-Nationalmannschaft, beide mit Trikotwerbung.
Ich bin jetzt exakt 66 Jahre dem WSV treu, der mein Heimat- und Herzensverein ist. Nun stehen wir wieder vor einem großen Umbruch und es heißt, dass der Wunsch ad acta gelegt wurde, in der nächsten Saison an der Spitze mitspielen zu können bzw. um den Aufstieg in die 3. Liga zu kämpfen.
Dabei wurden unsere Hoffnungen durch den aktuellen Trainer, Herrn Ersan Parlatan genährt, der im Vorfeld die Schwächen der Mannschaft klar erkannt hatte und die Abwehr stabilisieren konnte. Dagegen haben die Bergischen Löwen in der jetzigen Saison bis jetzt mit 64 Toren die meisten Treffer erzielt.
In den letzten Heimspielen sahen wir Spielzüge der Mannschaft, die es in dieser Qualität lange nicht mehr gab. Nun steht Herr Parlatan auch wieder aus finanziellen Gründen zur Disposition, der hier angetreten war, den WSV in die 3. Liga zu führen.
Ist es der Stadt und den Unternehmen wirklich egal, was aus dem WSV wird? Soll dieser traditionelle Ex-Bundesligist und Werbeträger für Wuppertal wirklich den gleichen Weg antreten wie die Fußballclubs in Solingen und Remscheid?
Roland Heine
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