Leserbrief „Nicht eine Nummer zu groß?“

Betr.: Pina-Bausch-Zentrum

Das ehemalige Wuppertaler Schauspielhaus wird Heimstätte des Pina-Bausch-Zentrums.

Das ehemalige Wuppertaler Schauspielhaus wird Heimstätte des Pina-Bausch-Zentrums.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Simone Bahrmann

Dass es im Förderverein Pina-Bausch-Zentrum glühende Verfechter des Durchführungsbeschlusses gibt, kann ich ja noch verstehen, aber dass alle anderen interessanten und wichtigen Projekte unserer Stadt hintenan stehen sollen, ist für uns Bürger nicht hinnehmbar.

Es ist doch eine Farce, das Tanztheater als ein kulturelles Welterbe zu bezeichnen, das nur für ein kleines, gewisses Klientel von Bedeutung ist. Hier stellt sich doch die Frage: Ist das Pina-Bausch-Zentrum für Wuppertal nicht eine Nummer zu groß? Ein bescheideneres Projekt hätte es bestimmt auch getan. Trotz hoher Schulden hat der Rat der Stadt Wuppertal verantwortungslos und einstimmig das Projekt durchgewunken.

Auch wenn Bund und Land sich mit vielen Millionen Steuergeld beteiligen, bleibt an Wuppertal der Hauptbetrag hängen. An die jährlichen Folgekosten darf man gar nicht denken. Eine Bürgerbefragung wäre die fairste Lösung gewesen.

Siegfried Wächter

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