Verkehrswende Radfahren einfach zu gefährlich
Betr.: „SPD: Verkehrswende nur mit den Menschen“
Wie soll denn überhaupt eine „Verkehrswende“ gelingen, wenn ich jede Menge „Schutzstreifen“ und benutzungspflichtige Radfahrstreifen in den gesetzlichen Mindestmaßen auf die Fahrbahn pinsele, ohne dass andere Verkehrsteilnehmer einen Hauch der Chance bekommen, mit anderthalb Metern Seitenabstand zu überholen?
Die SPD, Dittgen & Co. glauben doch nicht im Ernst, dass sie mit diesem „Konzept“ auch nur einen Autofahrer dazu bewegen, aufs Rad umzusteigen.
Vielen Wuppertalern, mit denen ich darüber spreche, sind die Straßen mit dem Rad einfach zu gefährlich. Und Radfahrstreifen, die freie Fahrt für Kfz auf der Fahrbahn schaffen, schaffen für Radfahrer eher neue Gefahren: Erzwungenes Fahren in der Türzone parkender Fahrtzeuge und neben Lkw, die Radfahrer beim Rechtsabbiegen neben sich nicht sehen.
Die ganze „Straßenkunst“ und den Quatsch mit den Abbiege-Assistenten können wir uns sparen, wenn Radfahrer endlich mittels Kampagnen und Kontrollen (Fahrradstaffel) von anderen Teilnehmern als vollwertige Verkehrsteilnehmer akzeptiert werden.
Norbert Bernhardt