NRW-Förderung für Wuppertaler Kultur Gutes Geld für gute Musik

Wuppertal · Wuppertal bekommt 75.000 Euro vom Land NRW zur Förderung von professionellen und freien Musikensembles. Das Geld geht in diesem Jahr an die fast 25 Jahre alte Formation „Partita Radicale“.

„Partita Radicale“ sind Gunda Gottschalk (Violine), Ortrud Kegel (Querflöte), Karola Pasquay (Querflöte) und Ute Völker (Akkordeon). Die Musikerinnen haben sich nach dem frühen Tod von Thomas Beimel 2016 Zeit genommen – und neu gefunden. Ihre Arbeit beschreiben sie als „aktuelle Kammermusik, die die Kunst des lebendigen Gespräches pflegt“.

Foto: Marc Strunz-Michels

Dazu die CDU-Landtagsabgeordneten Arne Moritz, Jens-Peter Nettekoven und Dr. Christian Untrieser: „Es ist ein tolles Zeichen für die Musikerinnen in Wuppertal, dass sie jetzt über drei Jahre eine sichere Unterstützung bekommen. Wir freuen uns sehr, dass das Ensemble ‚Partita Radicale‘ die Jury überzeugen konnte und es in die erste Förderrunde geschafft hat.“ Wichtig für die Kulturpolitiker: „Die Möglichkeit, langfristig planen zu können und sich auf künstlerische Aspekte zu konzentrieren, stellt einen Paradigmenwechsel dar. Wir geben den Künstlern damit mehr Schaffensfreiheit und gleichzeitig die Wertschätzung für ihre hochprofessionelle Arbeit.“

Das Programm des NRW-Ministeriums für Kultur und Wissenschaft zur Förderung der freien Ensembles startet in diesem Jahr mit einer Fördersumme von 500.000 Euro – und steigt jährlich bis auf 2,5 Millionen Euro im Jahr 2022 an. Es richtet sich an professionelle, freie Musikensembles aller musikalischen Gattungen, die seit mindestens zwei Jahren aktiv sind.

In der ersten Förderrunde hatten sich insgesamt 67 Ensembles beworben, 22 davon sind von der Jury ausgewählt worden. In jedem Jahr können sich neue Ensembles bewerben, so dass ein rollierendes System entsteht, das Bewegung in die Förderlandschaft bringt.