Taltontheater „King’s Speech“, Krimis, Komödien
Wuppertal · Im Taltontheater (TTT) ist bis zum 1. September Sommerpause. In dieser Zeit sammelt das überwiegend ehrenamtlich tätige Ensemble Kraft für die neue Spielzeit. Die verspricht eine bunte und zugleich ambitionierte Stückauswahl.
In der gerade beendeten Saison haben rund 5.000 Zuschauer die 93 Vorstellungen des TTT gesehen – eine Auslastung von etwa 75 Prozent. Das gute Ergebnis könnte in der neuen Saison noch übertroffen werden, denn das freie Theater an der Wiesenstraße 118 setzt auf Krimis und Komödien mit Niveau.
„Die Leute sind wählerischer geworden“, hat Theaterchef Jens Kalkhorst festgestellt. Dass immer mehr Besucher aus anderen Städten kommen und die Wuppertaler dem TTT weiterhin treu bleiben, bestätigt das Ensemble in seiner Auswahl.
Am 28. September geht’s los mit „Der Seelenbrecher“, einem mysteriösen Thriller in der Inszenierung von Benjamin Breutel. „Das Stück von Sebastian Fitzek wird konzentriert und spannend präsentiert“, verspricht Kalkhorst. Er führt bei den meisten Produktionen Regie.
So auch in „Jeder kann es gewesen sein“. Diese Krimi-Komödie von Alan Ayckbourn startet am 19. Oktober und hat drei mögliche Enden. „Es entscheidet sich in jeder Vorstellung neu, welches Ende wir spielen“, so der Regisseur.
Die Premiere von „Oh Tannengrau’n! Weihnachten das Musical“ am 30. November läutet die Adventszeit ein. In dieser Satire werden bekannte, aber nicht unbedingt beliebte Weihnachtspopsongs in eine lockere Handlung eingebettet. Das TTT-Ensemble hat das Musical selbst konzipiert und vor vier Jahren schon einmal aufgeführt. Jetzt gibt’s eine überarbeitete Version.
Ab dem 17. Januar fragt sich das TTT-Publikum: „Wer ist Monsieur Schmitt?“ Die absurde Komödie von Sébastien Thiéry ist nur vordergründig lustig. Es geht um Identitätsverlust – aber mit vielen skurrilen Momenten. Für Regisseur Kalkhorst ist das Stück – auch dank seines versöhnlichen Endes – „die Perle der Spielzeit“.
Am 14. März holt das Taltontheater mit „Alle außer mir“ die neue Komödie von Stefan Vögel nach Elberfeld. Hier findet die Uraufführung statt. Eine packende und gleichzeitig unterhaltsame Geschichtsstunde bietet ab dem 18. April „The King‘s Speech“. Das Stück ist seit seiner Verfilmung mit Colin Firth bekannt. Es geht um den stotternden englischen König George VII. Ebenfalls aus dem Kino kennt man „Frau Müller muss weg“. Die Komödie von Lutz Hübner (Regie: Benjamin Breutel) handelt von Helikoptereltern, die die Klassenlehrerin ihrer verzogenen Kinder wegen vermeintlich falscher Notengebung loswerden wollen.