Mit 81 Jahren gestorben Trauer um Schriftstellerin Dorothea Müller
Wuppertal · Die Wuppertaler Autorinnen und Autoren im Verband Deutscher Schriftsteller (VS) trauern um ihre Kollegin Dorothea Müller, die im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Sie war viele Jahre lang Sprecherin des VS und bis zum Schluss eine wichtige Impulsgeberin.
Ihr Werk (Lyrik, Prosa, Romane, Porträts) zeichnete sich durch einen sensiblen Blick auf die gesellschaftlich Benachteiligten, die „kleinen Leute“ aus. Oft verarbeitete sie Eindrücke, die ihren vielfältigen engagierten Tätigkeiten als Lehrerin, Betreuerin von Häftlingen und Anbieterin von kreativen Schreibworkshops in Schulen entstammten.
So beschreibt sie in ihrem Roman „TOM - eine Knastgeschichte“ die Gefühlswelt eines jungen Häftlings, während ihr Buch „17 Leben“ auf Gespräche mit Bewohnerinnen und Bewohnern von Altenheimen zurückgeht. Zuletzt erschien von ihr der Erzählband „Was hinter dem Spiegel ist“.
Man verliere „eine engagierte Kollegin, deren Warmherzigkeit, Witz, Charme, Aufrichtigkeit und Geradlinigkeit wir schmerzlich vermissen werden“, so Christiane Gibiec.