Das etwa dreistündige Werk, das mit der spektakulären Szene des mächtig staubwolkigen Zusammenbruchs einer bühnenbreiten und meterhohen Steinmauer beginnt, fesselte mit vielen intensiven Szenen, von denen einige zur unvergesslichen Pina-Ikonographie gehören: Nicht zuletzt jenes wundervolle „Das sind alles meine Spaghetti“-Solo der großartigen Grande Dame Nazareth Panadero. „Palermo, Palermo“ ist oft laut und schnell – ja. Aber seine auch vielen leisen Klänge erreichen traurige Tiefen, die lang nachwirken.
Die aktuelle Neueinstudierung führte die verschiedenen Tanztheater-Generationen in auffällig wenigen Soli, vor allem aber beeindruckenden Groß-Choreographien in fließendem Rhythmus zusammen. Möge das bald wieder hier zu sehen sein ...