Unter dem Titel "Erträumte Wirklichkeit" interpretiert ein kleines Ensemble des Sinfonieorchesters Wuppertal die durch Krieg und Revolution geprägten Werke der Komponisten. Diese sollen die Zuhörer in eine Realität geleiten, die zu der Zeit nur in den Gedanken der Komponisten vorhanden war. Es konzertieren: Vera Milićević (Violoncello), Liviu Neagu-Gruber (Violine) und Maki Hayashida (Klavier).
Die während des zweiten Weltkrieges in Russland lebenden Komponisten verarbeiteten auf unter-schiedliche Weise die Geschehnisse der damaligen Zeit. Während Dmitri Schostakowitsch mit seinem Werk unbemerkt Kritik am russischen Kommunismus übte, floh Sergej Prokofjew in seiner Komposition in eine andere Realität.
Der Abend beginnt mit der Sonate d-Moll für Violoncello und Klavier op.40 von Dmitri Schostakowitsch. Anschließend widmet sich das Ensemble der Sonate Nr. 2 D-Dur op. 94a für Violine und Klavier von Sergej Prokofjew. Den Abschluss des Abends stellt Dmitri Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 2 op. 67 e-Moll dar.