Der palästinensische, in Riad lebende Ashraf Fayadh wurde — wie viele andere — in Saudi-Arabien zum Tode verurteilt. Hinter dem unwahren "Vorwurf", seine Gedichte seien "islamfeindlich", steht der Versuch, einen unbequemen Kritiker zum Schweigen zu bringen. Im Aufruf des Internationalen Literaturfestivals Berlin zum weltweiten Lese-Tag - weitere Infos auf www.literaturfestival.com - heißt es dazu: "Die Zahl der willkürlichen Hinrichtungen in Saudi-Arabien ist stark angestiegen. Die Praxis von Massenhinrichtungen hat Ähnlichkeit mit dem Terror des sogennannten 'Islamischen Staates'. Ashraf Fayadh und viele andere müssen sofort freigelassen werden."
Bei der musikalischen Lesung in der City-Kirche sind Olaf Reitz, Safeta Obhodjas, Michael Zeller und Andreas Steffens mit eigenen und Fayadh-Texten dabei. Als Live-Musikprogramm gibt es die Uraufführung eines Werkes der Musiker Firas Aldani aus Syrien und Ulrich Klan aus Wuppertal.