Ehemaliges Schauspielhaus Pina-Bausch-Zentrum: „Ein entscheidendes Jahr“
Wuppertal · Wenn auch das Schauspielhaus scheinbar unberührt an der Kluse steht, so passiert hinter den Kulissen doch bereits viel in Sachen des dort geplanten „Pina Bausch Zentrums“.
„Einen Ort für die gesamte Stadtgesellschaft“ wünscht sich Oberbürgermeister Schneidewind hier – und Kämmerer Johannes Slawig hat schon viel zu tun: 78 Millionen Euro an Investitionskosten für das Zentrum, das 2027 starten soll, stehen im Raum. Slawig sagte dazu am Montag: „Es geht jetzt darum, die Finanzierung zu klären, um die Realisierung so gut wie sicher zu stellen.“
Ende dieses, Anfang kommenden Jahres soll der architektonische Planungswettbewerb für das „Pina Bausch Zentrum“ starten, dann geht es um die 2022 zu gründende Betriebsgesellschaft, die ein Jahresbudget von rund 6,6 Millionen Euro haben wird – und an der, so der Wunsch der Stadt, sich das Land NRW zur Hälfte beteiligen soll(te). Mit echten und sichtbaren Bauarbeiten ist ab dem Jahr 2023 zu rechnen.
Apropos Sichtbarkeit: In diesem Zusammenhang soll es durchdachte Aktionen geben, um für die Menschen in Wuppertal das Thema des entstehenden und kommenden Zentrums lebendig im Bewusstsein zu halten. 2023 ist außerdem ein großer Tanzkongress geplant. Parallel wird es, so Kulturdezernent Matthias Nocke, auch darum gehen, wichtige Orte im Blick zu haben, die in engem Zusammenhang mit dem „Pina Bausch Zentrum“ stehen.
Nocke sprach in diesem Zusammenhang das Kaiser & Dicke-Gebäude an der Gewerbeschulstraße an, wo die Pina-Bausch-Foundation eine Zwischenstation zu beziehen plane, nannte die „Tanz Station“ von Thusnelda Mercy und Pascal Merighi im Barmer Bahnhof – sowie das Projekt „Sprung über die B7“, mit dem die Kluse und die Hofaue (sprich die nahe liegende Elberfelder City) miteinander verknüpft werden sollen.
Fazit von Oberbürgermeister Uwe Schneidewind: „Es ist zwar noch nicht viel sichtbar, aber 2021 ist ein entscheidendes Jahr für das ,Pina Bausch Zentrum’.“