Wuppertaler CDU fordert Entscheidungen Pina-Bausch-Zentrum: "Einmalige Chance"
Wuppertal · Die Wuppertaler CDU fordert, noch in diesem Jahr in die Realisierung des Pina-Bausch-Zentrums einzusteigen. Momentan laufen Gespräche zwischen Stadt und Land sowie zwischen Land und Bund über die Betriebskosten.
Rund zehn Millionen Euro werden pro Jahr für den beabsichtigten Durchführungsbeschluss benötigt.
Der CDU-Kreisvorsitzende Rainer Spiecker: "Es sollte noch vor der Sommerpause gelingen, eine solche Beschlussfassung in enger Abstimmung mit dem Land NRW und der Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Isabell Pfeiffer-Poensgen, zu treffen."
Spiecker: "Der Oberbürgermeister muss nun zeitnah handeln und wir, und sicherlich alle weiteren Parteien, unterstützen ihn dabei gerne, es geht immerhin um ein Projekt von weltweiter medialer Bedeutung und einer Investition von circa 60 Millionen Euro. Das Pina-Bausch-Zentrum wäre ein Glücksfall für Wuppertal. Seit Jahren wird engagiert an dem Projekt gearbeitet, hier gilt der Dank auch überparteilich den Bundestags- und Landtagsabgeordneten. Es ist das am weitesten vorbereitete und finanzierte Projekt der Wuppertaler Stadtentwicklung. Es gibt kein anderes Projekt, dessen Investitionskosten finanziert sind. Die Verwirklichung wird ein bundesweites und internationales positives Medienecho hervorrufen."
Und weiter: "Uns sollte allen klar sein, dass wir die einmalige Chance haben, die große Tradition von Wuppertal als Ort moderner Kunst und Kultur in den nächsten Jahrzehnten zu bewahren und dabei auch unser Schauspielhaus zu retten."
Kulturdezernent Matthias Nocke weist darauf hin, dass Wuppertal sich dieses Projekt nach über mehr als 40 Jahren Treue zu seinem Tanztheater und der großen Künstlerin Pina Bausch, auch nach ihrem Tod, hart erarbeitet habe. Beim Tanztheater sei nie gekürzt worden, stets habe Wuppertal alles für sein Tanztheater getan.
Ein Erfolg dieser Kontinuität sei die ungebrochene weltweite Bedeutung des Tanztheaters Pina Bausch. "Wir haben erreicht, dass das Pina-Bausch-Zentrum nicht mehr nur ein Projekt der Stadt Wuppertal ist, sondern eines des Landes Nordrhein-Westfalen und seines Ministerpräsidenten Armin Laschet", so Nocke.